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Als unzweifelhafte Karrierehöhepunkte haben Touché Amoré, Fiona Apple, Nick Cave & the Bad Seeds, Pallbearer, Kendrick Lamar, David Bowie, Bell Witch, Low (RIP, Mimi!), Lana Del Rey, A.A. Williams und Ad Nauseam jeweils einen ersten Platz in den Heavy Pop-Jahrescharts seit 2011 gemein.
Die okkulte Stonerdoom-Institution Electric Wizard versucht sich auf Wizard Bloody Wizard deutlicher den 70ern und halluzinogenem Proto-Metal zuzuwenden, scheitert dabei allerdings am eigenen drögen Konservatismus - sowie einer ungesunden Portion Inkonsequenz, Faulheit und Nachlässigkeit.
Eine mögliche Sichtweise: Unter der Anleitung von Jus Osborn als ausführenden Produzent haben Cough mit Still They Pray das stärkste Electric Wizard-Album seit Jahren aufgenommen.
Jus Osborn und Co. haben natürlich keinen Grund dafür, ihren heavy dahinkriechenden Ursuppen-Trademark-Doom großartig zu überdenken, aber dennoch begriffen, an welchen Stellen sie ihn mit anders gewichteten Zutaten neu anrühren müssen, um die Sackgassenmomente von 'Black Masses' niederzuringen.
Die Melvins agieren wenige Wochen nach der Savage Imperial Death March-Split mit Napalm Death auf Thunderball wieder einmal als Variation ihrer 1983er-Inkarnation.
Electric Wizard haben unlängst ihr (womöglich letztes!) Studioalbum angekündigt. Davor gibt es mit Black Magic Rituals & Perversions: Vol 1 allerdings noch einen ausgezeichneten Livemitschnitt.
Die ärgerliche Unart, Alben mit Trailern im Ausmaß des halben Gesamtvolumens zu veröffentlichen, verkommt im Falle von Stampede zur eigentlich egalen Fußnote, weil Orville Peck seinem tollen 2022er-Zweitwerk Bronco nun zur Gänze einen frustrierenden Clusterfuck nachfolgen lässt.
Die Welt der Melvins ist aktuell ein wenig im Umbruch begriffen: Dale Crover kämpft seit einiger Zeit mit Wirbelsäulenproblemen und muß sich live von Coady Willes ersetzen lassen, doch Tarantula Heart begann schon davor neue Wege in seinem Entstehungsprozess für die Band auszuloten.
Über achteinhalb Jahre werden bereits ins Land gezogen sein, wenn Placebo - personell mittlerweile auf die seit jeher als Konstante agierende Achse aus Brian Molko und Stefan Olsdal destilliert - Ende März 2022 mit ihrem achten Studioalbum Never Let Me Go den Nachfolger zu Loud Like Love von 2013 veröffentlichen.