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Caspian öffnen viereinhalb Jahre nach dem trauernden Dust and Disquiet die Türe bereits symbolisch am Cover, lassen für das betont hellere On Circles aber neben Gästen auch tatsächlich eine bisher ungekannte hoffnungsschwangeren Optimismus in ihrem Postrock zu.
Patchouli Blue mag versuchen mit einem diffusen - und letztendlich irgendwie doch passgenauen - Albumcover zu irritieren, schafft aber vor allem die Gewissheit, dass sich jede neue Bohren & der Club of Gore-Platte doch ein wenig anfühlt, wie nach Hause zu kommen. Selbst mit subtil verschobenen Nuancen.
Kameron Bogges nutzt die Gunst der Stunde und reicht dem 2019er Einstand I'm Losing Myself in Form von Self Titled ein eigentlich einleitendes EP-Doppel nach. Keine unbedingt essentielle Bereicherung für die Geschichte von An Isolated Mind.
Nach Nowhere Now Here sowie der guten Recycling/Live-EP Before the Past beschließen Mono ihr Jubiläumsjahr im Verbund mit der großartigen A.A. Williams. Das wachsende Exit in Darkness beweist dabei das von vornherein vermutete kongeniale Potential der beiden Parteien.
7-Eleven war (unter einem anderen Titel) nur im YouTube-Stream des Black Midi-Debütalbums Schlagenheim zu finden - aber dann doch zu gut, um in der Versenkung zu verschwinden. Deswegen wird er nun zumindest digital nachgereicht.
Tides of Man feiern mit Re:visions den fünfjährigen Geburtstag des hauseigenen Gamechangers Young and Corageous mit der Neuaufnahme dreier Songs ihres 2014er Albums. Zumindest für Komplettisten eventuell ein Grund zur Freude.
Das beste an der exklusiv von Netflix vertriebenen, schrottig-langweiligen Romanverfilmung Bird Box von Susanne Bier ist definitiv der dazugehörige Soundtrack der Nine Inch Nails-Speerspitze um Trent Reznor und Atticus Ross - die eventuell gar beste Score-Arbeit des Duos seit The Girl With the Dragon Tattoo.
Nach den direkten Vorgängeralben über den Erwartungen bleiben Mono dennoch weiterhin unter ihrer potentiellen Leistungsgrenze: Nowhere Now Here lässt in seinen Postrock-Landstrichen ohne nennenswerten Erkenntnisgewinn wunderbar eintauchen.
Rosetta bewegen den EP-Appendix Sower of Wind thematisch in alle vier Himmelsrichtungen, orientieren sich dabei aber stilistisch an den grenzenlosen Weiten des Ambient-Space als sehnsüchtig entfernten Referenzpunkt.
Sein starkes zweites Soloalbum To Cure a Blizzard Upon a Plastic Sea bekommt von Mike Vennart und seiner Band einen atmosphärischen EP-Trabanten zur Seite gestellt: Copeland hallt mit vier Instrumentaltracks sowie einer nominellen B-Seite nach.