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Die Beinahe-Oscar-Preisträgerin entschädigt im Alleingang für die käsigen letzten beiden Yeah Yeah Yeahs-Alben: 15 intim-romantische LoFi-Folk-Songskizzen mit gebrochenem Herzen, die ungefähr dort weitermachen, wo 'KO at Home' ungewollt ans Tageslicht gespült wurde.
Der New Yorker Songschreiber Jordan Lee zeigt auf seinem offiziellen Debütalbum im kompakter EP-Länge dass er die richtigen Vorbilder sowie ein Näschen für melancholische Stimmungen hat, diese allerdings ohne erkennbare eigene Handschrift nicht in aufsehenerregende Songs formen kann.
Bull Nakano stemmen mit ihrem ersten (wohl aber nur digital veröffentlichten?) Demo Tape die vorfreudigen Erwartungshaltungen, die der Verbund aus Band-Namenswahl und irre guten Liveshows in die Höhe geschraubt hat.
Imprints of Man bedeutet: „Steve Blanco plays the music of Imperial Triumphant for solo piano“. Dazu raten die maskierten Avantgarde-Metaller als Kollektiv: „Please enjoy the lush decadence of these frequencies.“
Amoeba bleiben das Beste, was Mark Kozelek in den vergangenen zehn Jahren passiert ist. Allerdings degradiert er die ungarische Band auf Vol. II doch merklicher als bisher zur Projektionsfläche monoton ausgelutschter Sun Kil Moon- Manierismen. Inklusive schräger Rebellionen.
Nach dem auch für Loyalisten polarisierenden Comebackalbum Still Sucks haben Limp Bizkit mit Making Love to Morgan Wallen einen so ungeniert selbstreferentiellen Fanpleaser aufgenommen, der (was Songwriting bzw. Sound angeht) direkt von Gold Cobra and the Hot Dog Flavoured Water stammen könnte.
Deutlicher als der vor knapp fünf Monaten erschienene direkte Vorgänger Lonesome Drifter entlässt Dollar a Day mit dem Gefühl, dass Workaholic Charley Crockett die Dinge aktuell zu überstürzt veröffentlicht.
Nach fünf Jahren Abwesenheit legt JR Robinson für Flowers in the Spring den Umkehrschub in der Entwicklung von Wrekmeister Harmonies ein. Spätestens mit The Alone Rush (2018) und We Love to Look at the Carnage (2020) hatte sich das Projekt ja - zumindest relativ gesehen - in immer griffiger, zugänglicher und leichter verdauliche Bahnen bewegt.
Brann Dailor, Bill Kelliher und Troy Sanders machen weiter. Doch mit dem augenscheinlich amikal vollzogenen Ausstieg von Brend Hinds am 7. März 2025 steht nach ziemlich genau einem Vierteljahrhundert eine markante Zäsur im Hause Mastodon an. Weswegen der Zeitpunkt des Endes des klassichen Line-Ups dann auch ein idealer Zeitpunkt ist, um auf die bisherige Diskografie der Band zurückzublicken.
Nicht zuletzt wegen Doubts, dem Juwel von Dissolution Wave, haben Cloakroom offenbar beschlossen, dass Shoegaze nicht in den Zwinger der Konvention gehört und Last Leg of the Human Table deswegen zu einem Kaleidoskop der Möglichkeiten gemacht.










