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Nachdem sich das lange angekündigte Endgame - Studioalbum Nummer 12 von The Roots - weiterhin verzögert, legt Black Thought im Verbund mit Produzent 9th Wonder in Form der EP Stream of Thought, Vol. 1 tatsächlich noch sein offizielles Solodebüt vor.
Auch 2017 gab es abseits regulärer Studiolangspieler natürlich zahlreiche fantastische Kurzformate im Dunstkreis aus Mini-Alben, Singles und Split-Releases zu entdecken. Auf 20 besonders herausragende Highlights dieser Exemplare soll an dieser Stelle rückblickend noch einmal explizit hingewiesen werden.
Länger musste man bei Converge noch nicht auf die Veröffentlichung von neuem Studiomaterial warten, als die fünf Jahre, die zwischen All We Love We Leave Behind (2012) und I Can Tell You About Pain vergangen sind.
Nach dem Sommer seines Lebens hat Sergio Pizzorno großes vor: die Festival-Zuverlässigkeiten von Kasabian aus der effektschweren elektronischeren Fängen von 48:13 zu befreien und mit der Rückkehr zu einer simplen Gitarrenplatte nicht nur seinem Frontman, sondern gleich ganz England ein wenig gute Laune einzuimpfen. Dafür geht er auf For Crying Out Loud bisweilen auch kuriose Wege.
Die sehnsüchtigen Melancholiker von Merchandise justieren ihre Ausrichtung auf der Wurzelsuche A Corpse Wired for Sound neuerlich nach: Der Pop steht nun wieder hinter dem Postpunk, das (je nach Zählweise) fünfte Studioalbum leuchtet die Band kühler, verschrobener und eigenwillig aus als zuletzt.
Kele Okereke ist für 'Hymns' nicht nur die halbe Stammbelegschaft abhanden gekommen, sondern weitestgehend auch das Gespür für zwingenden Melodien und treibende Songs, die Bloc Party einst auszeichneten. Insofern war es keine schlechte Entscheidung, äußerst durchwachsene Vorabsingles zu entsenden und die schlimmere davon nun auch an den Beginn eines zweifelhaften Albums zu stellen.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
40. Duke [mehr…]
"Anybody can get it/The hard part is keepin' it, motherfucker' mahnt Dr. Dre früh, doch Kendrick Lamar verliert die Fallhöhe nach 'Good Kid, M.A.A.D City' ohnedies nicht aus den Augen: 'To Pimp a Butterfly' löst nicht nur alle Versprechen ein, die das Durchbruchsalbum 2012 gegeben hat, sondern stemmt mit der Virtuosität der Brainfeeder-Crew im Rücken einen inhaltlichen und stilistischen Gewaltakt, an dem sich der Hip Hop bis auf weiteres messen lassen wird müssen. Am Ende steht der 28 Jährige Comptoner endgültig als neuer König der Westküste.
Sechs Jahre nach dem mit seinen Vorzügen hinter dem Berg haltenden 'Let The Dominoes Fall' stellen die Kalifornier unter Beweis, dass sie den unkomplizierten Zug zum Hit immer noch so mühelos aus dem Ärmel schütteln, wie sonst keine andere Band im Punkrock. Was ihnen bei aller Back to the Roots- Leichtigkeit aber etwas abhanden gekommen ist, sind Maß, Ziel und Gewicht.
Flying Lotus beamt sich aus dem Orbit wieder zurück auf die Erde, direkt hinein in das lodernde Fieber sonnendurchtränker Jazzclubs. Womit Steven Ellison sich gleichermaßen auf Spurensuche bei familiären Wurzeln begibt, wie er sein musikalisches Universum abermals neu vermisst.