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Aus dem Dickt des Waldes in die Weiten des Weltalls: Ursprüngliches als reines Ambient-Album angelegt, hat Randall Dunn seinen Kumpel Steve von Till dazu überredet, mit No Wilderness Deep Enough in gewisser Weise ein eigenes Ghosteen aufzunehmen.
Seit Ende 2016 sammelt Seth Ickerman via Kickstarter Geld, um im Verbund mit Franck Hueso alias Carpenter Brut endlich Blood Machines, den Nachfolger von Turbo Killer, zu realisieren.
Spätestens mit Viscerals etablieren sich Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs Pigs als so konsistente wie konstant abliefernde Zuverlässigkeit im Schmelztiegel aus Heavy Psych, Stoner Rock und knackigem Doom Metal - dafür nehmen die Engländer diesmal auch kleine Wachstumsschmerzen in Kauf.
Erst im Jänner gab es mit der Compilation Mato Mato eine Erinnerung daran, dass Caio Lemos mit seinem jüngsten Projekt Kaatayra einen so fulminanten wie produktiven Start hingelegt hat - da baut Só quem viu o relâmpago à sua direita sabe die Diskografie auch schon - mit einer konsequenten neuen Perspektive - weiter aus.
Folkesange ist ein Paradigmenwechsel für Myrkur: Nach zwei Black Metal-Alben hat Amalie Bruun mit Blumenkranz im Haar, wallenden Kleidern und Wiege vor dem Fenster einen Midsommer-Traum im warmen Sonnenlicht des Nordens aufgenommen.
P/ulver/bearer: Pallbearer tauchen Ashes, das Kleinod ihres 2014er-Meisterwerkes Foundations of Burden, für eine Redux-Variation in jenes Licht der 80er, das seit ein paar Jahren auch so einnehmend auf Norwegen schimmert.
Patchouli Blue mag versuchen mit einem diffusen - und letztendlich irgendwie doch passgenauen - Albumcover zu irritieren, schafft aber vor allem die Gewissheit, dass sich jede neue Bohren & der Club of Gore-Platte doch ein wenig anfühlt, wie nach Hause zu kommen. Selbst mit subtil verschobenen Nuancen.
Emotionaler Ausnahmezustand in der Arena: Die wiedervereinigte Screamo-Legende Jeromes Dream pulverisiert ihr Comebackalbum LP, bevor Daughters sich auf den Ausläufern des 2018er-Meisterwerks You Won’t Get What You Want selbst zerfleischen.
Gouge Away-Drummer Thomas Cantwell hat den mittlerweile ja zu Slipknot abgewanderten Jay Weinberg ersetzt, fügt sich auf (dem ironischerweise mit Masken-Cover daherkommenden) Chicanery aber ansatzlos in das Allastar-Gefüge aus Jeremy Bolm (Touché Amoré), Neeraj Kane (The Hope Conspiracy) und Stephen LaCour (True Cross, Ex-Trap Them) und deren schwindelerregenden Hardcore Punk ein.
Mit den aktuell ebenfalls aufdrehenden Kollegen Nuvolascura im Rücken, dem (unsäglich kategorisierten) Skramz-Hype rund um Label wie Zegema Beach Records an der Seite, sowie den (mutmaßlich wohl polarisierenden) Jeromes Dream-Comeback vor Augen, sind Lord Snow mit Shadowmarks weiterhin - und mehr denn je - das beste, was dem anachronistischen Screamo und Emoviolence passieren kann.