Suche nach: Gustavo Santaolalla
Jozef van Wissem und Jim Jarmusch durchwandern gemeinsam American Landscapes, die sich als als Drone Ambient mit Avantgarde Folk-Aura so düster und beklemmend wie einladend offen wie eine Symbiose von Gustavo Santaolalla und Earth anfühlen.
„Trent Reznor & Atticus Ross’s original score for Luca Guadagnino’s Bones and All, a liberating road odyssey of two young people coming into their own, searching for identity and chasing beauty in a perilous world that cannot abide who they are.“
Für Amiko - offenbar bitte nicht zu verwechseln mit dem beinahe gleichnamigen Film von 2017? - hat die japanische Ausnahmeerscheinung Ichiko Aoba einen an reduziertem Minimalismus kaum zu übertreffenden Soundtrack geschrieben.
Wohl eher ein Zwischenspiel denn ein Paradigmenwechsel. Doch Blood Incantation tauschen ihren Alien Death Metal auf Timewave Zero in absoluter Konsequenz gegen die formoffenen Sphären des Space Ambient, der kosmischer Musik und einer progressiver Analog-Elektronik.
Vielleicht wird irgendwann der Tag kommen, an dem Caio Lemos in seiner ausufernden Produktivität auch einmal danebengreift - noch ist es aber nicht so weit: Manso Queimor Dacordado liefert viel mehr gewohnt bestechenden Atmospheric Black Metal mit folkloristischer Prägung.
Das größte Manko von Lux ist, dass In the Company of Serpents dem darauf zelebrierten Sludge-Eklektizismus trotz unverkennbarer Spaghetti Western-Handschrift nicht in letzter Konsequenz die Geniestreiche ähnlich veranlagter Genre-Klassenbester abringen und eine damit einhergehende Euphorie provozieren können.
Zehn Jahre nach Worse than Alone setzt die wiedervereinigte Nischensensation The Number Twelve Looks Like You zum neuerlichen Weirdo-Mindfuck an: Wild Gods ist ein grotesker Amoklauf durch das meisterliche Mathcore-Kuriositätenkabinett - samt erfrischend herausgestellter Jazz-Schlagseite.
They Are the Shield ist nominell das dritte Soloalbum von Kayo Dot- und maudlin of the Well-Vorstand Toby Driver - fühlt sich dabei allerdings wie eine Bandplatte an. Zu essentiell und prägend ist der Beitrag der versammelten Virtuosen, die dieses Ulver-infizierte Geflecht aus Jazz, Ambient, Artrock, Kraut, Prog und Score-Elementen stemmt.
Fünf Jahre nach Black Pudding experimentiert das kongeniale Duo Mark Lanegan und Duke Garwood auf seinem zweiten Kooperationsalbum With Animals, wie konsequent sich ambienter Blues das Fleisch von den Knochen schälen lässt.
Eine gefeierte Cellistin versucht nach dem Suizid ihrer Mutter in der BBC-Mystery Thrillerproduktion Requiem verstörende Geheimnisse der Vergangenheit zu ergründen. Dominik Scherrer hat der Serie unter Mithilfe von Natasha Khan (alias Bat for Lashes) den entsprechenden Soundtrack auf den Leib geschrieben.