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Cate Le Bon hat erst geholfen Why Hasn't Everything Already Disappeared? aus der Taufe zu heben und dann mit Reward nach weitläufiger Meinung kurzerhand selbst das bessere Deerhunter-Album aufgenommen. Nun macht sie für die vierte Ausgabe der Mexican Summer-Reihe Myths mit Bradford Cox gemeinsame Sache.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Platten, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, ohne deswegen aber zwangsläufig Plätze in der Top 50-Rangliste zu ergattern. 15 Davon bekommen hier einen außerordentlichen Platz im Rampenlicht abseits der Hauptbühne.
„Musik ist der Exorzist von Stress.“ sagt Kurt Vile, seines Zeichens längst der Zen-Meister des Indie-Slackertums, und nimmt mit (watch my moves) ein schaulaufendes Album auf, das niemandem mehr etwas beweisen muss.
Eine schreckliche Verkettung unverdaulicher Zustände: Tumba de Carne dekonstruieren auf ihrem Debütalbum Decatexis // Perpetuo Altar einen mit avantgardistischen Grindcore- und zähen Doom-Versatzstücken gefütterten Fleischwolf des Technical Death Metal.
Emma Ruth Rundle setzt sich an das Piano, taucht die E-Gitarre gegen die Akustische und verzichtet auf jegliche Effekt(-Pedal)e: Engine of Hell ist eine schmerzhafte Selbsttherapie außerhalb der Komfortzone.
Frank Carter bietet sich und seine Rattlesnakes mit dem konsensfreundlichen Punkrock von Sticky endgültig dem frühabendlichen Festival-Programm feil, und wird seinen Job dort auch mit viel Effizienz erledigen.
Der Pool an Platten, die für die Heavy Pop Best of 2018-Liste in Frage kamen, war in diesem Jahr mehr als doppelt so lange wie 2017. Die traditionellen Honorable Mentions fallen deswegen auch weniger obskur aus dem Spektrum der restlichen Top 50, als dass sie diesmal expliziter als sonst bereits als verlängerter Arm der Charts verstanden werden dürfen: Falsch macht man mit diesen 15 hervorragenden Alben jedenfalls definitiv nichts, sie seien jedem ans Herz gelegt!
Ohne Randall Dunn am Produzentenstuhl entschlackt Marissa Nadler ihren gespenstischen Folk und legt mit For My Crimes ein klassischeres, weil wieder archaischeres Werk, als es die beiden Vorgänger July (2014) und Strangers (2016) waren, vor.
Common as Light and Love are Red Valleys of Blood ist wahlweise das ausführliche Opus Magnum des "neuen" Mark Kozelek - oder aber endgültig der egozentrisch-polarisierende Tiefpunkt einer Entwicklung, die Sun Kil Moon seit einigen Jahren vollziehen. Die erschlagenden Masse dieses Doppelalbums suggeriert eher zweiteres, obgleich die Wahrheit wie so oft eher zwischen den Extremen zu suchen ist.
After the two consecutive successes '‘Im Schwindel‘‘ and 'Die Unsichtbaren‘, 2014 had to be endured without a new album by Messer, but fortunately not without other releases: while Record Store Day ’14 showed the groups changeableness with 'TCM Tones‘, last months 'Ein Film ist zuende, nur ein Film‘ succeeded with its balancing act between art piece and driving rock improvisation. Either way: no Heavy Pop Advent calender without being kicked off by Messer!