Oliver
Marissa Nadler stimmt auf New Radiations, den Nachfolger zu ihrem 2021er-Album The Path of the Clouds, mit der Milky Burgess-Cover-Kooperation The Bloody Gardener ein.
Nach Feeling Loved Feeling Fucked gibt es mit Jittery die nächste Single - als augenscheinlich ebenso unspektakuläre, wie letzlich absolut liebenswürdige und sogar selten helle Schattierungen nutzende Diskographie-Ergänzung - aus dem Fundus aus Chastity-Überbleibseln.
White Roses, My God war ein diffuses, sich selbst und alle anderen in einer entmenschlichten Verweigerungshaltung kasteiendes Werk, das Alan Sparhawk ohne Mimi Parker als seinen Fels in der Brandung in einer orientierungslosen Phase seines in Trümmern liegenden Lebens zeigte. Es war aber wohl auch nötig, damit er sich nun mit Trampled by Turtles dem Schmerz stellen und ihn zu einem nicht mehr für möglich gehaltenen Wunderwerk der heilsamen Katharsis übersetzen kann.
Sechs Jahre nach dem entwaffnenden Paradigmenwechsel Failure Sculptures setzt Christopher Mansfield den dort eingeschlagenen Weg im melancholischen Soft-Folk auf Prairie Tremens mit dezenten Anpassungen fort.
Dass Turnstile noch weiter durch die Decke in den Hype-Himmel gehen, ist schon nachvollziehbar, hat die Band mit Never Enough doch nichts anderes als ein noch ausgiebiger in die Kurven gelegtes Update ihres 2021er-Konsensalbums Glow On aufgenommen.
Die beiden Vorgängeralben haben wenig zuversichtlich entlassen und selbst Zweckoptimisten müssen zugeben: Alleine schon durch die Titelwahl tun Behemoth mit The Shit ov God vordergründig augenscheinlich alles, um endgültig zur Selbstparodie werden zu können.
Mit dem die Erwartungen hochschraubenden V.I.S. als außer Konkurrenz abliefernde Speerspitze bekommt die 2021 begonnene Nebenschiemen-Serie von Portugal. The Man mit uLu Selects Vol #2 einen Nachfolger.
Die unfehlbaren Elbow wollen die Ausrichtung ihres polarisierenden zehnten Studioalbums mit der - bis zur Übersteigerung pragmatisch betitelten - Audio Vertigo Echo elbow EP5 weiter erkunden.
Entgegen des Titels navigieren Mogwai nur wenige Monate nach ihrem ersten wohl komplett risikofreien Album auf The Bombing of Pan Am 103 weiterhin im zuverlässigen, selbstreferentiellen Autopilot weiter. Passt!
Craig B steuert wenige Monate nach dem Slovenly Hooks-Zweitwerk Make or Mar (2024) mit dem sechsminütigen A Lost Cause einen Track zur Compilation Sonic Heritage bei.