Livealbum
Die Regeln des (Record Store Day-)Marktes besagen, dass bei Fontaines D.C. nach zwei Studioalben eine Liveplatte längst überfällig ist. Live at Kilmainham Gaol erfüllt diese Nachfrage durchaus sehr souverän.
Hexahedron (Live at Henie Onstad Kunstsenter) ist nicht der prolongierte Techno-Ausflug von Ulver, sondern in der Tradition von Drone Activity die Live-Ursuppe, aus der im vergangenen Jahr Flowers of Evil destilliert wurde.
Auf Kassette (als leider einzige physische Tonträgerveröffentlichung) limitiert, digital aber großzügig nach NYP-Prinzip via Bandcamp verfügbar, diese „Collection of songs from the Knoll performance at Roadburn Redux in April 2021.“
Metz feiern die Feste trotz allem wie sie fallen und bringen ihr bisher bestes Studioalbum zur Gänze auf die Bühne: Live at the Opera House hängt zwar zwei Zugaben von der zweitstärksten Platte des kanadischen Trios, dem selbstbetitelten Debüt, dran - vor allem gibt es jedoch Atlas Vending in chronologischer Reihenfolge.
Eine kurze Liveplatte der Foo Fighters zu ihrem jüngsten Studioalbum Medicine at Midnight hätte wohl höchsten die treuesten Fans unter dem Ofen hervorgelockt. Deswegen stellen Grohl und Co. Hail Satin fünf Songs ihrer Disco-Inkarnation Dee Gees voran.
Elder-Songs sollten immer in die freie Wildbahn einer realen Konzertsituation entlassen werden. Daher das zuletzt aber ja nur schwerlich möglich war, spendiert die Band zumindest In Procession / Halcyon (Live Session).
Die einst schrullige und inzwischen weltbekannt erfolgreiche Band, die ihre eigene Crypto-Währung hat, regelt Angebot und Nachfrage kurzerhand selbst: Portugal. The Man bündeln auf Ulu Selects Vol #1 (Live) vier Acoustic-Songs aus zwei Quellen.
Was waren das für Zeiten: Ein bisschen sadistisch ist es ja schon von Portugal. The Man, den knapp dreizehn Jahre alten Live-im-Studio-Mitschnitt Oreg
Aufgenommen am 29. Oktober 2020 im Underground Arts von Philadelphia (und aufgelegt in streng limitierter, einmalig gepresster Vinylauflage), dokumentieren Full of Hell mit Auditory Trauma: Full of Hell Isolation Sessions, dass sie auch zu Pandemiezeiten nichts von ihrem Biss verloren haben.
Im Jahr 2014 spielte Jack White in Detroit das mit dreieinhalb Stunden Dauer längste Konzert seines Lebens. Im Zuge der der Vault-Serie von Third Man Records ist Live at Masonic Temple nun auch physisch erschienen.