Chastity – Jittery

Nach Feeling Loved Feeling Fucked gibt es mit Jittery die nächste Single – als augenscheinlich ebenso unspektakuläre, wie letzlich absolut liebenswürdige und sogar selten helle Schattierungen nutzende Diskographie-Ergänzung – aus dem Fundus aus Chastity-Überbleibseln.
„I wanted to try to have a happy sounding song on the last record, to try to undermine some of my negativity. in the end it didn’t really fit, but i still wanted to show ya jittery’s about the dread of this world, and taking some shelter in another persons care for you. the world has gone madder, but i’m lucky to be cared for in it, i used to be much more jittery than i am now“, so Bandkopf Brandon Willams.
In einem sommerlich zur Acoustic-Leichtigkeit tendierenden Rahmen spielen Chastity eine tatsächlich überraschend optimistische Nummer, die ihre Nostalgie mit einer poppunkigen Indie-Nonchalance artikuliert – ein bisschen so, wie der Soundtrack zu American Pie ausgefallen wäre, wenn die Protagonisten Tom Petty-Fans gewesen wären?
Jittery groovt jedenfalls entspannt und zwanglos dahin, gefällig und angenehm, einen geradezu unbeschwerten Kontrast zur üblichen Schiene anbietend, ohne tatsächlich aus dem typischen MO auszubrechen. Dass das Solo der Bridge nur wenige Sekunden dauert, ist dem Umstand geschuldet, dass die simpel konstruierte Single schnörkellos kompakt ohne leeren Meter auf den Punkt findet und sich ganz unauffällig als subtiler Grower in den Gehörgängen festsetzt. Weswegen man die Veröffentlichung dieser Nicht-Ausschußware als Fan schon wirklich sehr zu schätzen weiß!
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