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Steve von Till bleibt auf 'A Life Unto Itself' der naturverbundene Folkbarde, dessen Songs eine vorzeitliche Mystik anhand einer erhabenen, zurückgenommenen Tiefe beschwören. Auf seinem vierten Soloalbum öffnet der Harvestman und Neurosis-Kopf seine archaischen Kompositionen allerdings auch deutlicher denn je erweiternden Einflüssen.
Klickt man auf Duke Garwood's Website, reihen sich da die Lobeshymnen von Musikerkollegen wie Kurt Vile, Seasick Steve oder Greg Dulli fein säuberlich zitiert auf, während der 46 Jährige Londoner selbst auch mit seinem fünften Studioalbum 'Heavy Love' weitestgehend unter dem Aufmerksamkeitsradar der Massen stattfinden wird.
Wem die elfenhaften Songs von Joanna Newsom immer schon ein wenig zu affektiert waren, dem könnte Jessica Pratt zumindest aufgrund der sehr ähnlichen Stimmfarbe unaufdringlich entgegen kommen. Aber nicht nur all jenen schenkt sie 'On Your Own Love Again' - ein absolut klassisches, zeitloses Folkalbum, wie es heutzutage kaum noch jemand schreibt.
Restorations provozieren mitunter arg abenteuerliche Band-Vergleiche, wenn es um den Versuch geht, ihr drittes Album in Schubladen packen zu können. So absurd die Konstellationen dabei auch bisweilen erscheinen mögen: im Kern treffen sie auf dieses wunderbar rücksichtslos-mutige Punkrockalbum doch auch immer irgendwie zu.
Die bisher aktivsten Phase seiner Solokarriere (die Rückkehr der Mark Lanegan Band, Coveralben und Weihnachts-EPs, Kooperationen mit Moby und Duke Garwood sowie zahlreiche Gastauftritte und sonstige Aktivitäten) beschließt Mark Lanegan vorerst mit dem enorm liebevoll aufgearbeiteten Blick in den Rückspiegel - der zudem einige Überraschungen parat hat.
Die Saat des skelletierten Mitternachts Indie-R&B von The Xx geht für 'If You Wait' im überkandidelt vorgetragenen nostalgischen Popkontext von Lana del Rey in gedämpften Gleichförmigkeit auf. Eine minimalistische Geschichte, die ohne Aufregung permanent über die Stränge schlägt und dennoch: auf diesen Zug springt man nur zu gerne auf.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Man kennt das ja: der Frontmann einer (erfolgreichen) Band spielt alleine auf sich und seine Gitarre gestellt mehr oder minder bekannte Songs im spartanischen Soundgewand. Stimmt so auch bei Matthew Caws - und dennoch liegt hier der Sachverhalt ein klein wenig anders. Weil Solo-Acoustic-Show eben nicht gleich Solo-Acoustic-Show ist.
Reine Akustik-Veröffentlichungen sind meistens ausnahmslos eine fraglich benötigte Fanangelegenheit. So grundsätzlich auch 'Blue Record' des Unknown Mortal Orchestra, aber nebenbei gesagt: wenn schon derartige Veröffentlichungen, dann bitte so!