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Stand Jetzt müsste man dem EP-Format keine allzu lange Lebensdauer mehr zutrauen. Denn wo im Streaming-Zeitalter Mini-Alben längst als vollwertige Langspieler ausgegeben werden, um dem Algorithmus entgegenzukommen, ist manspätestens heuer auch zum weitaus nervenderen Trend übergegangen (bzw. im exzessiven Ausmaß in die Hochphase der CD zurückgekehrt), regulären Alben kurz nach deren Release noch mindestens eine Special Edition nachzujagen, anstatt das zusätzliche Material separat als EP zu veröffentlichen.
Live Drugs Again - Kudos für diesen spitzenmäßigen Titel! - wurde von The War on Drugs zwischen Februar 2022 und Dezember 2023 auf Konzerten in Amerika, dem UK, Europa und Australien aufgenommen (und zu einer homogenen Einheit vebunden abgemischt).
Die zweitlängste Pause zwischen zwei Alben endet am Gate von Flight b741 - und einem Rückflugticket zum Blues Rock und den Boogie-Wurzeln von Fishing for Fishies. Was King Gizzard & The Lizard Wizard näher denn je zur Schwesternband The Murlocs führt.
The End Is Nero? Wäre schade: Die Queens of the Stone Age nähern sich zwar schließlich langsam ihrem 30. Geburtstag, erleben aktuell aber ihren zweiten (oder eigentlich gar dritten?) kreativen Frühling. Grund genug für einen Blick in den Rückspiegel.
Mit Warpaint-Schlagzeugerin Stella Mozgawa als sporadische Unterstützung hat Courtney Barnett den Soundtrack zur Dokumentation Anonymous Club aufgenommen und zum Quasi-Album End of the Day weitergedacht.
Black Bay ist das Debütalbum des seit 2001 bestehenden, um Mogwai-Mann Stuart Braithwaite formierten schottischen (und nur im engsten Sinne auf diese stilistischen Eckpunkte festzumachenden) Postrock und Slowcore-Septetts Silver Moth.
BRUIT ≤ verschnaufen knapp einen Monat nach Parasite (The Boycott Manifesto) noch einmal mit dem meditativen, orchestral-anmutigen Kopfkino-Soundtrack Apologie du temps perdu, Vol. 1, um die Aufregung, die ihr Debütalbum The Machine is burning and now everyone knows it could happen again aus dem Jahr 2021 in mehreren Schüben verursachte, sacken zu lassen.
Wie jedes Jahr gab es auch heuer wieder einige Platten, die nachhaltige Eindrücke hinterlassen haben, ohne deswegen aber zwangsläufig Plätze in der Top 50-Rangliste zu ergattern. 15 Davon bekommen hier einen außerordentlichen Platz im Rampenlicht abseits der Hauptbühne.
Like Ants and Snakes vollzieht eine Metamorphose, die so nach Dreams of Quiet Places keineswegs vollständig aus dem Nichts kommend geschieht, die in ihrer zäsurhaften Konsequenz dann aber doch komplett überrascht.
Post Metal als Synthwave artikuliert: Final Light sind Cult of Luna-Mastermind Johannes Persson sowie James Kent alias Perturbator - und das Gespann klingt auf seinem selbstbetitelten Debütalbum als Fusion der jeweiligen Hohheitsgebiete exakt so, wie man es erwarten würde.