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Trent Reznor und Atticus Ross schließen den Kreis ihres Soundtrack-Triptychons zur wohl auf eine Staffel beschränkt bleibenden HBO-Miniserie Watchmen: Volume 3 ist dabei auch der Höhepunkt und beste Durchgang der Score-Reihe.
Erst unlängst hat das norwegische Trio seine amerikanischen Kollegen von Devil's Witches im Split-Format düpiert, jetzt stecken sie ihr Hoheitsgebiet endgültig vor dem Gros der Konkurrenz ab: Interstellar Voodoo positioniert Saint Karloff wie selbstverständlich als neuen Referenzwert im retro-okkulten Psychedelik-Stoner mit Vintage-Optik.
Vor knapp einer Dekade hat Phil Elverum zusammen mit seiner Lieblingssängerin Julie Doiron (und damals auch noch Frederick Squire) mindestens eines der schönsten Alben der 00er-Jahre aufgenommen. Nun bekommt das Mount Eerie-Zweitwerk Lost Wisdom einen Nachfolger.
Ein esoterischer Hoffnungsschimmer: Nick Cave lässt die Trauer über den Tod seines Sohnes Arthur nicht hinter sich, findet auf dem Ambientwerk Ghosteen in unmittelbarer Reaktion auf Skeleton Tree aber womöglich einen Weg, um mit dem Trauma zu leben.
Bassist Gabe Franco wechselt an Gitarre und Mikrofon, um eine Hitschleuder aus der Asche seiner ehemaligen Band Spellcaster zu erheben. Idle Hands haben auf ihrem Debüt Mana dabei kaum mehr etwas mit dem Thrash der (personell gesehen) Quasi-Vorgängerkombo gemein.
Kiefer Sutherland bedient den amerikanischen Country-Markt auch mit seinem Zweitwerk Reckless & Me mittels einer vollkommen austauschbaren Souveränität, kurzweilig und kantenlos. Nicht schlecht!
Hemmungslose Nostalgie und (Selbst-) Referenz: Durch seine fahrige neue Backingband The Puta Madres wird der Indierock des Peter Doherty in den schlendernden Irish Folk transportiert.
Zuverlässig wie eh und je tut es der Arbeitsmaschine Anderson. Paak gut, für Ventura wieder zu einem typischer verwurzelten Sound zurückzukehren - und den Soul dabei stärker denn je zu forcieren.
Millionen streamen ihre Songs, Dave Grohl greift zu erschlagenden Vergleichen und Thom Yorke reißt es zumindest beinahe aus dem Sitz: Billie Eilish eint jedoch am Puls des Zeitgeist agierend mit When We All Fall Asleep, Where Do We Go? nicht nur die Fanmassen von Lana Del Rey und Lorde.
Amanda Palmer hat für ihr drittes Soloalbum There Will Be No Intermission 20 vereinnahmende Songs und - eben doch auch - Intermissions entlang emotional aufwühlender Themen über eine Spielzeit von knapp 80 Minuten zusammengetragen.