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Drei Jahre nach ihrer überraschend authentischen Transformation für Rainbow lässt Kesha auf High Road leider ihr altes Party-Girl-Selbst wieder zurück in ihre Welt. Das Ergebnis ist ein frustrierend orientierungsloses Album mit einigen Untiefen.
Regeln Spanish Love Songs nach dem bereits so euphorisch vielgelobten Vorgänger Schmaltz mittels Brave Faces Everyone womöglich nun endgültig die Wachablösung für ihre ursprunglichen Soundpaten von The Menzingers?
Die Identität von Kirk Weinstein ist gefühltermaßen seit jeher deckungsgleich mit dem patentierten Sludge Metal und Doom von Crowbar selbst. Für sein Solodebüt Dream in Motion findet er dennoch eine eigene Artikulationsform - mit ambivalentem Ergebnis.
Nach dem bisher schwächsten, weil rudimentärsten Album ihrer Karriere in Form von You Know Who You Are schieben Nada Surf nun vier Jahre später mit Never Not Together wieder einen verdienten Platz in wohliger Herzensnähe für sich frei.
Jaja, die Zeiten sind ja so verdammt schnelllebig geworden. Die Gorillaz versuchen darauf mit dem spontan entstehenden Song Machine-Zyklus, einer offenen Gästeliste und neuen Veröffentlichungs-Strategien in Episodenform zu reagieren.
Bei aller Liebe, aber: Man hat nicht auf There Is No Other... und damit das erste Soloalbum von Isobel Campbell seit 14 Jahren gewartet, um dann gleich in der Eingangsphase seine Zeit mit einer derart bocköden, uninspirierten Synthpop-Aufarbeitung von Runnin' Down a Dream zu verschwenden.
The Underside of Power hatte es unter der unstillbaren Wucht seiner Ambitionen 2017 stilistisch noch förmlich zerrissen. Nun sprechen Algiers davon, lieber 20 unterschiedlich klingende Alben aufnehmen zu wollen. There is No Year ist insofern wohl das Gospel-Werk der sozialpolitisch unter Strom stehenden Band geworden.
Das kurzsichtige 20/20 Vision wirft unwillentlich die Frage auf, ob Präsident Trump im Amt wirklich im Umkehrschluss gute Zeiten für den Punk bedeuten muß. Anti-Flag verstehen den Umstand jedenfalls als Steilvorlage für leere Phrasen und gewohnt gefällige Ohrwürmer.
Das spektakulärste an X: The Godless Void and Other Stories ist die unspektakuläre Zuverlässigkeit und qualitativ imposante Konsistenz des kongenialen Duos Conrad Keely und Jason Reece: Mehr nach ...And You Will Know us By the Trail of Dead könnten die beiden zum Jubiläum und nach knapp 6 Jahren Plattenpause kaum klingen.
Patchouli Blue mag versuchen mit einem diffusen - und letztendlich irgendwie doch passgenauen - Albumcover zu irritieren, schafft aber vor allem die Gewissheit, dass sich jede neue Bohren & der Club of Gore-Platte doch ein wenig anfühlt, wie nach Hause zu kommen. Selbst mit subtil verschobenen Nuancen.