Suche nach: justin vernon
Man of the Woods ist eine Geschichte der Missverständnisse. Am drastischsten natürlich jenem bezüglich der Mär, Justin Timberlake habe vier Jahre nach der unausgegorenen 20/20 Experience den Hybrid aus technoiden Elektro-R&B und einer archaischen Ursprungssuche im Blues, Soul und Country von Tennessee geboren.
The National haben im Live-Repertoire schon den einen oder anderen (flotten) neuen Song am Start. Doch ohne konkret einen Nachfolger zu I Am Easy to Find am Radar anzukündigen, serviert die Band erst einmal in aller Ruhe die offenbar für sich stehen wollende Interims-Single Weird Goodbyes - mit Bon Iver auf der Gästeliste.
| HM | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
[mehr…]
Schon der Überraschungs-Coup Folklore vertändelte seine Kompetenzen zu ausführliche Spielzeit und vielen Songs. Jetzt hat Taylor Swift und ihr Kompagnon Aaron Dessner mit dem Schwester-Album Evermore noch einmal (mindestens) 61 Minuten Musik aufgenommen.
Marktwirtschaftlich smart und dazu auch authentischer, als erwartet: Taylor Swift schmiegt sich auf Folklore hinter dem potentiellen Black Metal-Cover mit Szene-kredibiler Unterstützung erfolgreich in das Indie-Folk-Absatzgebiet.
BI: Season 5, Episode 1, “PILOT”: Justin Vernon und Bon Iver bitten mit einem potenziellen Ausblick auf das fünfte Studioalbum als Charity-Aktion in aktuellen Zeiten der Corona-Pandemie einen Funken Hoffnung - PDLIF (Please Dont Live in Fear).
Kanye West übersetzt die konfusen Selbsttherapie-Skizzen von Ye in einen pseudo-christlichen Kontext und verkauft den ebenso unausgegorenen wie egozentrischen Clusterfuck Jesus is King als spirituelles Gospelalbum.
Immer noch viel Sound, diesmal aber wieder mit mehr Song dahinter: Justin Vernon findet Bon Iver mit i,i auf einem gelungenen Update zu 22, A Million wieder, fasst auf seinem deklarierten "Herbst-Album" darüber hinaus aber auch gewissermaßen die bisherige Diskografie seiner Band zusammen.
Mike WiLL Made-It trommelt für das Begleitalbum der Creed-Fortsetzung die Creme de la Creme aus seinem trendigen Portfolio zusammen. Ein rundum überzeugendes Album will das Großmaul der versammelten Rap-Prominenz aber nicht auf den Leib produzieren.
Eminem ist angepisst, dass Revival zu einem der von Kritikern (und, was er hier geflissentlich zu übersehen neigt: auch Fans) meistverissenen Alben jüngerer Vergangenheit avancierte. Diese Wut alleine kann Kamikaze nun qualitativ nicht vollends tragen, sorgt aber zumindest für einen minimalen Anstieg der Leistungskurve.