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Es gab nicht wenige die das Debüt der vier Saufbolde 'The Dangers of Standing Still' als eines der besten Album der Punkrocksparte 2011 sahen. Ein Whoooa-Chorgesang jagte den nächsten und live wusste das Quartett sowohl im kleinen Rahmen wie dem Grazer Sub als auch auf grossen Bühnen wie dem Groezrock (wo sie außerdem durch geschicktes Anbiedern an Genregrössen wie Hot Water Music auffielen) durchaus zu gefallen.
Weil die Wartezeit zwischen zwei Metallica Alben immer länger - und insgeheim auch: immer ein bisschen egaler - wird fungieren weiterhin Live-Veröffentlichungen als Überbrückung zum gerüchteweise 2015 erscheinenden zehnten Studioalbum.
Ein bisschen befremdlich ist es auf den Erstkontakt hin doch: der selbe Ian Cook, der mit Unwinding Hours unter der allgemeinen Aufmerksamkeitsgrenze musiziert und die unsterblichen Aereogramme auch aufgrund ihrer akuten Erfolglosigkeit mit zu Grabe tragen musste spielt nun in einer unheimlich trendigen Synthiepopband, die nicht nur laut dem alljährlichen BBC-Orakel der heiße Scheiß ist.
Yuck haben sich bekanntlich von ihrem Sänger Daniel Blumberg getrennt. Die Londoner sind allerdings nur zweimal - zu Beginn und gegen Ende - eine Instrumentalband und haben dazwischen entgegen vorauseilender Andeutungen immer noch weitaus stärker am Schaffen von Yo La Tengo als an jenem von My Bloody Valentine Interesse und in Max Bloom dazu eine durchaus würdige Frontmannvertretung gefunden.
Der Nachhall zur imposanten Dystopie 'Vertikal' schwankt zwischen souveräner Ausschussware und grandios in Szene gesetzter Postmetal-Brillanz. Muss man nicht unbedingt im Regal stehen haben, sollte man aber.
Seit knapp zehn Jahren sind die Pixies zwar wiedervereinigt, seit knapp zwei Dekaden haben sie jedoch abseits der 2004er Single 'Bam Thwok' und dem diesjährigen Kim Deal Abschied 'Bagboy' kein neues Material mehr veröffentlicht. 'EP-1' zeigt, dass das nicht nur ein Fehler war - und es trotzdem schön ist, die Band auch abseits der Bühne wieder zu hören zu bekommen.
Die Indiediscohits auf 'Oracular Spectacular' waren nur ein grandioser Zwischenfall und die hippen MGMT nicht erst seit der nachjustierenden Meisterleistung 'Congratulations' durch und durch eine psychedelische Popband. 'MGMT' ist da als logischer nächster Evolutionsschritt nicht zufällig selbstbetitelt: weiter draußen - und damit wahrscheinlich auch näher bei sich selbst - waren die Amerikaner noch nie.
Auf dem ersten Nine Inch Nails Album seit 5 Jahren lässt sich im akribisch arrangierten Detail wohl tatsächlich erstmals so etwas wie leichter Optimismus im Klangkosmos des Trent Reznor ausmachen. Vor allem ist 'Hesitation Marks' neben nicht immer zündenden Weiterentwicklungsabsichten aber durch und durch business as usual.
'Sequel to the Prequel' ist das erste Album von Pete Doherty, dass sich nicht zwischen Genie und Wahnsinn, zwischen berauschendem Meisterwerk und ermüdenden Totalausfall aufreibt, sondern den 34 jährigen durchwegs souverän und routiniert als Vorstand einer vielseitig einsetzbaren Indierockband zeigt.
'Crimes of Passion' spinnt den Faden des letztjährigen 'Endless Flowers' nahtlos dort weiter, wo die Entwicklung der vielveröffentlichenden Crocodiles sich auf ihrem vierten Album im vierten Jahr generell kontinuierlich fortsetzt: leichter und zugänglicher klang die kalifornische Band noch nie. Der Knopf will dadurch allerdings immer noch nicht wirklich aufgehen.










