Suche nach: queen
Was Beatles-Songtitel mit Hollywood-Stars zu tun haben? So genau klärten das Hidden by the Grapes auf 'I'm Sorry Tschem' (digital übrigens wie immer nach "Name Your Price"-Prinzip, auf Vinyl liebevoll aufgemacht) vielleicht auch nicht auf, viel wichtiger ist aber ohnedies die Erkenntnis die das Grazer Trio zwischen den elf Tracks auffährt: um den heimischen Noiserock braucht man sich wahrlich keine Sorgen zu machen!
Denn nur ein Jahr nach 'If Radios Spoke With their Hearts' kratzen Christian Steiner, Richard Kahlbacher und Bernhard Jammerbund schon wieder vollkommen unangestrengt den nächsten Genre-Grenzgänger in der Sollbruchstelle aus kantiger Widerborstigkeit und heimtückischer Melodieverliebthaut aus ihren Instrumenten. Vor internationalen Referenzen muss sich das Ergebnis jedenfalls zu keinem Zeitpunkt fürchten. Welche Alben bei Hidden by the Grapes während Plattenaufnahmen und US-Tour so liefen, das erfährt man am 21. Tag des Heavypop Adventskalender.
Mit gutem Gewissen darf behauptet werden: seit seiner Eröffnung 1996 ist Inandout Records längst zur Institution der Grazer Musiklandschaft aufgestiegen. Neben dem hauseigenen Webshop im Rücken wird in der Neutorgasse 47 jedenfalls noch das Banner des traditionellen Plattenladens hochgehalten. Wenn man aber wie der einzige steirische Vertreter des alljährlichen Record Store Day an einer mutmaßlich nie versiegenden Quelle an neuen Albenveröffentlichungen sitzt, dann sollte es freilich schwer sein die Highlights des Jahres herauszufiltern - wir haben Shopmanager Nikolaus Zagler für den Heavypop Adventskalender dennoch darum gebeten.
Seit VIECH sich beim letztjährigen Heavypop-Adventskalender beteiligt haben ist viel passiert: Andreas Klinger und Paul Plut haben rauschhafte Livekonzerte gespielt und bei FM4-Sessions brilliert, potentielle Hits rausgehauen und dramatische Videos gedreht - vor allem aber eben ihr großartiges selbstbetiteltes Debütalbum veröffentlicht. Neben seiner zusätzlichen Beschäftigung bei der schweißtreibenden Rock-Spielwiese Marta hat Paul Plut dennoch die Zeit gefunden uns im Rahmen des Heavypop-Adventskalender 2013 zu erzählen, welche Platten sich bei ihm dieses Jahr im Dauereinsatz befanden.
Verdammt konsequent: kaum haben die deutschen Vorzeigedoomer von Kadavar für 'Abra Kadavar' This Charming Man Records in Richtung Major verlassen, hat das Münsteraner Label schon die nächste Sensation in der Pipeline. Allerdings soll folgend gar nicht weiter darauf eingegangen werden soll, dass man längst blind kaufen kann was die Ausnahmeschmiede im Rooster hat.
Die Followill-Bande hat eine Rückbesinnung auf ihre Frühphase für ihr fünftes Studioalbum versprochen. Gerade eine solche scheint mit dem nicht mehr verschwindenden Ballast der Mainstream-Verpflichtung für die Kings of Leon allerdings nicht mehr möglich zu sein. Weil das Quartett diese Tatsache aber im Gegensatz zum leidenschaftslos plätschernden 'Come Around Sundown' mit einer wiedererwachten Spielfreude kontrastiert, gelingt dennoch ein Comeback über den Erwartungen.
Seit knapp zehn Jahren sind die Pixies zwar wiedervereinigt, seit knapp zwei Dekaden haben sie jedoch abseits der 2004er Single 'Bam Thwok' und dem diesjährigen Kim Deal Abschied 'Bagboy' kein neues Material mehr veröffentlicht. 'EP-1' zeigt, dass das nicht nur ein Fehler war - und es trotzdem schön ist, die Band auch abseits der Bühne wieder zu hören zu bekommen.
Das Zweitwerk von Hanni El Khatib stellt wieder einmal die Frage, was genau Bands (bzw. eben Solomusiker) dazu verleitet, sich mit Dan Auerbach als Produzenten in dessen Nashville-Studio zu begeben. Wahrscheinlich die Gewissheit am Ende ein bombensicheren Hitalbum in den Händen zu halten. 'Head in the Dirt' opfert dieser Logik folgend jedwede Individualität und klingt mit einer Horde schamloser Ohrwürmer wie 'El Camino 2.0' - und damit wie nahezu jede betreute Arbeit des Black Keys-Gitarristen.
Die Arctic Monkeys sind von Sheffield nach Los Angeles gezogen, kleiden sich maßgeschneidert und sind mit Wüstenmeister Joshua Homme als musikalischer Vaterfigur erwachsen geworden. All das und mehr unterstreicht das mittlerweile auch schon fünften Album der ehemaligen MySpace-Durchstarter nachdrücklich.
Knapp zehn Monate sind seit dem letzten Ty Segall-Album 'Twins' vergangen - eine schiere Ewigkeit für den notorischen Dauerveröffentlicher. Das hat mehrere Gründe, und jeden davon hört man dem kurskorrigierenden, zurückgenommenen 'Sleeper' nun auf die eine oder andere Art nun an.