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Nein, natürlich legen The Darkness mit Easter is Cancelled keinen tatsächlichen Wert auf kontroverse Ketzerei. Sie verpacken ihren typisch überkandidelt humoristischen Glam und Hard Rock diesmal nur in eine etwas aufmerksamkeitsgeischendere Optik.
Wirklich erwünscht gefühlt hat sich Sturgill Simpson wohl ohnedies nie in Nashville. Weswegen er ohne falsche Verbundenheiten kurzerhand zum ultimativen Outlaw-Mindfuck ansetzt und seinen Unmut über das Business in ein überbordendes Gesamtkunstwerk projiziert: Für Sound & Fury und den dazugehörigen millionenschweren Netflix-Film erfindet sich der Country-Rebell als postapokalypischer Rocker neu.
Den Zeitpunkt zum Aufhören hat Madonna spätestens mit Confessions on a Dancefloor 2005 verpasst - daran ändert auch Madame X nichts. Allerdings muss man ihrem vierzehnten Studioalbum doch zugutehalten, dass sich die einstige Queen of Pop seit langer Zeit nicht mehr derart aus dem Fenster zu lehnen getraut hat.
Full of Hell haben sich spätestens 2017 mit Trumpeting Ecstasy endlich in ihre eigene Liga katapultiert. Da macht es natürlich Sinn, dem etablierten Erfolgsrezept mit Weeping Choir ein adäquates Update zu verpassen.
Hinter dem Noctourniquet-Lookalike-Cover haben Frank Carter und seine Rattlesnakes mit End of Suffering das Album geschrieben, das all jene für die anstehende Tour mit den Foo Fighters an Bord holen sollte, die die Frühphasen der Arctic Monkeys und Queens of the Stone Age vermissen.
Ein Comeback, mit dem man nach knapp neun Jahren (mehr oder minder) Funkstille nicht unbedingt noch gerechnet hätte: Die Allstar-Kombo The Damned Things dreht mit High Crimes eine weitere Runde.
Kein Wunder, dass Green Lung die Auflagen ihrer physischen Tonträger derzeit innerhalb von Minuten restlos ausverkaufen: Woodland Rites hat die Substanz und das einnehmende Auftreten, um Freunde des gepflegten Doom Metal und Stoner Rock in den okkulten Freudentanz zu versetzen.
Ian Brown hat für sein siebtes Soloalbum die altbekannte Attitüde und Haltung eingenommen, seine Trademarks bei der Hand. Was Ripples dabei jedoch vollends fehlt, sind überzeugende Songs.
Nach dem durchwachsenen selbstbetitelten Vorgänger waren neue Impulse für den festgefahrenen Sound von Blood Red Shoes dringend notwendig. Get Tragic übersetzt dieses Bedürfnis vielleicht aus den falschen Gründen heraus, macht seine Sache dabei jedoch sehr solide.
The Specials waren schlau genug, mehr Sorgfalt und Gedanken in die Musik, als in das karge Artwork von Encore zu stecken: Ihr klassischer 2 Tone-Reggae über soziale, politische und kulturelle Missstände liefert erstaunlich treffsicher über der Erwartungshaltung ab.