Reviews
Colter Wall hat bereits einen Platz im Pantheon moderner Klassiker des Country und Western sicher; er muss als Massenphänomen, das in seiner Nische bleibt, niemandem mehr etwas beweisen. Genauso klingt Memories and Empties nun.
Wie Aerosmith ihre letzte Europa-Tour pandemiebedingt erst verschieben und dann komolett absagen mussten, um in Pension zu gehen, tut bis heute weh. Dass sie diesen Ruhestand für eine solide Kooperation mit Yungblud beenden - One More Time, wirklich? -, mindert den Schmerz nicht.
Eine Kooperation von Chat Pile und Hayden Pedigo musste man wahrlich nicht auf seiner 2025er-Bingo-Karte haben. Doch nun ist es einfach nur die natürlichste Sache einer traurigen Welt, wie schlüssig und selbstverständlich die beiden Parteien auf In the Earth Again miteinander als Einheit funktionieren - und harmonieren!
Spoon geben mit der (je nach Artwork-Farbe die Startplätze tauschenden) Doppel-A-Seite Chateau Blues / Guess I’m Fallin In Love einen Ausblick auf den Nachfolger ihres 2022er-Albums Lucifer on the Sofa.
Mitch Sanders könnte man schon seit 2024 durch seine erste Songsammlung These Things We Carry auf dem Radar haben. Mit der zweite EP Saloon unterstreicht er die gezeigten Qualitäten dieser erster Talentprobe aber noch einmal mit einer größer gewordenen Bandbreite, deutlicheren Assoziationen - und einem prominenten Fürsprecher.
Ob Tyler Childers in diesem Leben noch einmal die Rufe nach einem konventionell die Erwartungshaltungen erfüllenden Album bedienen wird? Unter der spirituellen Leitung von Rick Rubin verlässt er mit Snipe Hunter jedenfalls erst einmal mehr ein gutes Stück weit jene Gefilde, denen er seine Appalachian/ Country-Popularität verdankt.
Das Kurzformat ist eines, das die Kings Leon selten und vor allem seit langem nicht mehr bedient haben - ganz so, wie es der (den chronologisch sortierenden Komplettisten unter ihren Fans wohl Kopfzerbrechen bereitende) Titel EP #2 verdeutlicht.
Sehr erfrischend: Für Horizons/West, ihr viertes (sehr) gutes Reunion-Album am Stück, vertrauen Thrice nicht nur dem Autopiloten - wenngleich weniger konsequent, als in der Eingangsphase der Platte proklamiert.
Imprints of Man bedeutet: „Steve Blanco plays the music of Imperial Triumphant for solo piano“. Dazu raten die maskierten Avantgarde-Metaller als Kollektiv: „Please enjoy the lush decadence of these frequencies.“
Mit gerade einmal zwanzig verstrichenen Monaten seit dem Release ihres Debütalbums haben The Last Dinner Party den mit Prelude to Ecstasy entfachten Hype eigentlich nicht abflauen lassen. Dennoch erntet From the Pyre nun gefühlt markant weniger Aufmerksamkeit als sein Vorgänger.










