Reviews
Scalp legen sich mit Not Worthy of Human Compassion noch deutlicher in den Windschatten von Nails. Alleine schon der Umstand, dass die Kalifornier bei dieser Referenznähe nicht pulverisiert werden, spricht für ihr drittes Studioalbum.
Salopp formuliert hätten Bush nach The Kingdom (2020) und The Art of Survival (2022) die dritte tolle Platte am Stück vorlegen können, hätten Gavin Rossdale und Intimus Erik Ron die Produktion von I Beat Loneliness jemand anderem überlassen.
Nine Month Summer ist das Postrock-Projekt des in Lausanne beheimateten Petros Liakopoulos. Mit A Keepsake legt er ein im Ansatz vielversprechendes, sich aber noch nicht wirklich aus dem Mittelmaß befreien könnendes Debütalbum vor.
Die beiden Thou-Langspieler Myopia (2022) und Umbilical (2024) hat KC Stafford ausgelassen - dafür gibt es nun mit der digital veröffentlichten Demo zu Such Golden Light endlich neues Material von Karenia Brevis.
Blind Side Sonny hat umsonst Sorgen bereitet: Coheed and Cambria halten mit The Father of Make Believe das starke Niveau des Axis-Zyklus, das Teil 1 und 2 der Serie installiert haben. Mindestens.
Dass die Reunion von Sport eine verdammt gute Idee ist, wusste man spätestens angesichts der Comeback-Tour im vergangenen Jahr. Was damals noch nicht bekannt war, ist der Umstand, dass die Band aus Lyon zu diesem Zeitpunkt auch bereits ein neues Album eingespielt hatte, wie die Liner Notes zu In Waves nun verraten.
Madeline ist der Vorbote auf das lange angekündigte, nunmehr am 9. Jänner erscheinen sollende With Heaven On Top. Mehr noch ist die (mit Gabriella Rose als Gast aufwartende) Single aber auch eine mittelschwere Enttäuschung.
Patrick Shiroishi und Piotr Kurek haben sich 2024 bei einer kooperativen Session für BBC Radio 3 kennengelernt. Die Chemie zwischen den beiden passte so gut, dass mit Greyhound Days nun ein gemeinsames Album folgt.
Fünf Jahre nach seinem Solo-Debüt Serpentine Prison hat Matt Berninger mit Get Sunk ein gefühltes The National-Lite-Album aufgenommen. Das sorgt für angenehme Geborgenheit, aber auch gepflegte Langeweile.
Have You Heard of the High Elves, das - sechs Jahre nach Shadowmarks (2020) aus dem Nichts kommende - Comeback-Album der Emoviolence-Helden Lord Snow, ist eigentlich eine Art Reboot-Compilation.