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Der 2016 verstorbene Jamie Schnetzler war einer der besten Sänger der Szene. Davon zeugt eine kurze, aber umso infernaler keifende Karriere. Das nicht mehr für möglich gehaltene Comeback von Destroyer Destroyer muss mit diesem Umstand leben - und tut dies mit der EP Void auch auf sehr überzeugende Weise.
Knapp ein Jahr nach ihrem Viertwerk Disaster Trick verschieben Horse Jumper Of Love ihren Slowcore mit einer aus The Idiot und The Car Knows the Way bestehenden Standalone Single ein gefühltes Stück weit zum Slacker-Singer-Songwritertum.
Tendrils kann und will die Erwartungshaltung an eine der legendärsten Screamo-Bands der 90er nicht stemmen, überzeugt dafür aber als veritabler Neustart für die guten Gewissens älter gewordene Band Saetia.
Alben, die in den vergangenen Jahren durchaus Chancen gehabt hätten, souverän in den Top Ten der hiesigen Charts zu reüssieren, stehen nun in einem veröffentlichungstechnisch herausragenden Jahr bis über die ersten dreißig Listen-Plätze hinaus Schlange. So hart die Ablöse von Khanate jedoch auch umkämpft ist - jemand muss sie antreten, in den 2024er Heavy Pop Top 50.
Nach dem wenig begeisternden Ash & Ice von 2016 war God Games 2023 eine gelungene qualitative Kurskorrektur für The Kills. Mibekommen hat das aber gefühlt kaum jemand. Die Happier Girls Sessions könnten insofern Ergebniskosmetik betreiben.
Nochmal um ein paar Nuancen konsequenter, was die Eingängigkeit betrifft: Ulcerate fahren auf Cutting the Throat of God den zu voller Blüte gekommenen Ertrag ein, der mit Stare into Death and Be Still von der womöglich derzeit besten Dissonant Tech Death Metal-Band dieses Planeten ausgesät wurde.
Star Sign ist neben Prisoners, Heatwave, Sword & Stone und 1985 nicht nur eines von gleich fünf Alben, die Ryan Adams pünktlich zum Jahreswechsel 2024 veröffentlicht hat - es ist auch das beste dieser Stafette. Mindestens.
Seitdem die besten EPs des jeweiligen Jahrganges auf Heavy Pop hervorgehen werden, hat sich einiges getan: das ursprüngliche Ranking der Kurzformate wurde längst gestrichen, die Anzahl der ins Spotlight gestellten Veröffentlichungen hat sich mittlerweile jedoch auf 30 erhöht.
Es geschehen noch Zeichen und Wunder - obwohl (oder eigentlich eher gerade weil!) diese Rückkehr bereits so langea ngeteasert wurde: 17 Jahre nach ihrem zweiten Studioalbum A Desperate Man's Diary findet die Technical Deathcore-Kombo Glass Casket mit einer selbstbetitelten EP wieder zusammen.
Erst die Zukunft wird freilich zeigen, ob The Valley of Vision noch etwas vage ein neues Kapitel in der Geschichte von Manchester Orchestra zu öffnen beginnt, oder ob wir es mit „nur“ mit einer Übergangs-Übung zwischen den Hauptwerken zu tun haben.