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Bei ihrem letzten Gastspiel zog Emma Ruth Rundle wegen der ein paar Meter weiter auftretenden Chromatics unfairerweise den Kürzeren. Nicht nur mangels sonstiger Konzert-Alternativen an diesem Juli-Abend ist ihr Gastspiel im Porgy & Bess nun allerdings unbedingtes Pflichtprogramm.
Better Lovers klingen auf God Made Me an Animal - mehr noch, als es die Vorabsingle 30 Under 13 ankündigte - „nur“, als hätte sich Greg Puciato eben vor 3/5 der Konkursmasse von Every Time I Die gestellt, um B-Seiten der Band zu prägen. Das geht aber absolut in Ordnung.
Khanate gibt’s nicht nur plötzlich längst wieder - die Drone-Supergroup hat mit (dem Swans'esk bitelten) To Be Cruel auch schon ein mürbe machendes Comeback-Album parat, dass einem jede Freude im Leben vergehen lässt. Herrlich!
Heaven Metal, vom Gloomcore versöhnt: Nach Song for an Unborn (unter dem Alias Sister Grotto) und der tollen Bush-Verneigung mit Allison Lorenzen tut sich Midwife Madeline Johnston in einem äußerst produktiven Jahr für Orbweaving mit Vyva Melinkolya zusammen.
Elemental Transcendence ist ein Ein-Mann-Projekt - von einem Isländer, der entgegen solcherlei Behauptungen übrigens weder Gunnar noch Danni heißt - von einer und From Within the Earth ein kaum adäquater betitelt sein könnendes Funeral Doom-Debüt von bedrückender Konsequenz.
Durch personelle Änderungen hat sich das Szene-Supergroup-Trio Sightless Pit für Lockstep Bloodwar zwei Jahre nach dem 2020er-Debüt Grave of a Dog gewissermaßen zwangsläufig als Gäste-Drehtür-Duo neu erfunden - das den Harsh Noise-Terror nunmehr mit der Passage in das Horrorkabinett des Hip Hop öffnet.
Als unzweifelhafte Karrierehöhepunkte haben Touché Amoré, Fiona Apple, Nick Cave & the Bad Seeds, Pallbearer, Kendrick Lamar, David Bowie, Bell Witch, Low (RIP, Mimi!), Lana Del Rey, A.A. Williams und Ad Nauseam jeweils einen ersten Platz in den Heavy Pop-Jahrescharts seit 2011 gemein.
Das in vier Viertel sequenzierte Free LSD schließt als erstes Album von Off! seit acht Jahren formhalber in gewisser Weise den Kreis zu First Four EPs, will mehr noch aber vielleicht sogar das bewusstseinserweiterte Opus Magnum der Gang sein.
Wie schon sein 2019er-Vorgänger (Even for just the briefest moment Keep charging this “expiation” Plug in to make it slightly better) ist auch Into this juvenile apocalypse our golden blood to pour let us never eine - am 21. Mai 2019 im Astoria Hotel der East Hastings Street von Vancouver - live aufgezeichnete Spontan-Kommunikation von Sumac und Keiji Haino.
Die Postrock-Institution Mono weicht von ihren gängigen Gepflogenheiten ab, um für My Story, The Buraku Story einen zwanglos ambienten Score zu erschaffen, der das Spektrum der Japaner weitestgehend auf den atmosphärischen Einsatz von Piano, Streichern, Synthies und einigen wenigen lautmalenden Vocal Loops reduziert.