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New Wave, Synthpop, New Romantic und Ethereal Wave - in erstaunlich sinister: Angel Olsen deutet auf Aisles fünf - aus den Federn von Laura Branigan, Billy Idol, Men Without Hats, OMD und Alphaville stammenden - Songs lang die 80er neu.
Einmal mehr keine Überraschungen, diesmal jedoch eher wieder ein wenig ins positive tendierend: Rise Against haben für Nowhere Generation wieder einmal ihr politisches Punkrock-Fließband angeworfen.
Mit ihrem fünften Studioalbum generieren Violent Soho mittlerweile auch außerhalb ihrer Heimat Australien mehr mediale Aufmerksamkeit - was angesichts der solide-durchwachsenen Qualitäten der Vorgängerplatten durchaus überrascht. Macht Everything is A-Ok die Reevaluierung notwendig?
„Forget the Songs we sing“ deklarieren Wolves Like Us im Verlauf von Brittle Bones - und machen es auf ihrem ersten Studioalbum seit fünf Jahren leider nicht sonderlich schwer dieser Aufforderung nachzukommen.
WAS! FÜR! EIN! SPEKTAKEL! Knapp 14.500 Besucher dürfen in der Stadthalle Graz nach absurden Superlativen ringen, wenn Muse auf ihre Simulation Theory World Tour die Standards für Arenashows mit viel Effektgewitter neu vermessen.
Hinter dem Noctourniquet-Lookalike-Cover haben Frank Carter und seine Rattlesnakes mit End of Suffering das Album geschrieben, das all jene für die anstehende Tour mit den Foo Fighters an Bord holen sollte, die die Frühphasen der Arctic Monkeys und Queens of the Stone Age vermissen.
Play mag konzeptionell spannend und im Entstehungsprozess herausfordernd für Grohl selbst gewesen sein - inhaltlich mäandert sein überlanger Songleviathan jedoch mit Netz und doppeltem Boden um eine standardisierte Klasse. Zudem verdeutlichen diese nominelle EP auch explizit, woran die jüngeren Diskografie des 49 Jährigen krankt.
Vier Teenager aus Vancouver spielen auf ihrer Debüt-EP twangelnden Indiepop zwischen den Referenzpunkten Mac DeMarco, Twin Peaks, Whitney und Real Estate. Das ist so dermaßen okay, dass Scour letztendlich vor allem eines ist: Eine nette Egalität.
Dass die vergangenen zwölf Monate nur eine äußerst überschaubare Anzahl an Alben ausgespukt haben, die tatsächlich Anspruch an einen gewissen Klassiker-Status angemeldet haben, wurde zumindest annähernd durch eine erfreulich konstante Dichte an rundum starken Veröffentlichungen im Jahr 2017 ausgeglichen. Weil da zwangsläufig nicht jede Herzensplatte in den Top 50 ihren Platz finden könnten, folgen an dieser Stelle gewohntermaßen unsere Honorable Mentions - fünfzehn Werke in alphabetischer Reihenfolge, die nicht ihren Weg in die reguläre Rangliste gefunden haben, die man aber nichtsdestotrotz keinesfalls verpasst haben sollte.
Trommelmonster Kenneth Kapstad ist bei Motorpsycho raus, deren Bent Sæther hat wiederum seinen Posten bei Spidergawd geräumt. Dass die Verbindungen zur norwegischen Prog-Institution gekappt wurden, hört man den weiterhin vor Spielwut überschäumenden Mannen um Per Borten auf ihrem mittlerweile vierten Album im vierten Jahr nun auch durchaus an: Ein Paradigmenwechsel!