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Scott Walker liefert mit 46 Streichern und 16 Blasinstrumenten im Rücken den Soundtrack zu Brady Corbets Regiedebüt - einer Annäherung an das Satre-Stück The Childhood of a Leader. So psychotisch malträtierend das Ergebnis letztendlich auch sein mag: Zugänglicher waren die faszinierenden Soundgebilde des Wahl-Briten schon lange nicht mehr.
Frank Ocean setzt zum Mindfuck an: Der in zwei Versionen erscheinende Nachfolger zu channel ORANGE heißt doch nicht Boys Don't Cry (obwohl Ocean unter der Dusche zu weinen scheint), sondern nennt sich hinter grünem Kurzhaarschnitt Apple-Exklusiv Blonde - obwohl am Tillmans-Cover Blond zu lesen steht. Nur einen Tag nach Forever legt der R&B-Meister damit demonstrativ nicht das Werk vor, auf das alle Welt gewartet hat.
Prokrastination, Publicitystunt und die Liebe zur Ausschussware: Während Frank Ocean die Veröffentlichung seines Zweitwerks Boys Don't Cry Blonde immer wieder bis an die Grenzen der Frustration verschiebt, hat der R&B-Meister die Zeit für ein Visual Album gefunden. Endless hinterlässt dabei jedoch den Eindruck einer ziellos dümpelnden Resteverwertung.
A Moon Shaped Pool bietet keine visionären Zukunftsprognosen, dafür die versöhnliche und regelrecht entspannte Aufräumarbeit einer Band, die mit sich selbst im Reinen ist: Radiohead gönnen sich und ihrem Sound nach dem so dicht gedrängten The King of Limbs mehr Raum und treiben durch das feingliedrigste Werk ihrer Karriere hin zu einer perfektionistischen, unspektakulären Spektakel.
Die letzten nervösen Stunden vor der digitalen Veröffentlichung des (durch Burn the Witch und Daydreaming sowie wie die Doch-Nicht-Bond-Titelsong-
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
30. Sumac [mehr…]
'This World' works as interface between the acoustic landscapes of Grails and Slint, the two closely related bands that qualify Watter as – excuse the marketing-speak – supergroup. First and foremost though, Zak Riles, Tyler Trotter and Britt Walford made their debut a beautiful and mystically surreal voyage through the bluring borderlands of post- and krautrock. To ease the waiting time for their Euro tour at the start of 2015 (with dates in Linz on Feb 12th and Vienna on Feb 14th), Mr. Riles tell us about his favourite records of the year for the Heavy Pop advent calendar.
'This World' funktioniert natürlich auch als Schnittstelle zwischen den Soundwelten von Grails und Slint, indem es sich an Stilelementen jener beiden nahverwandten Bands bedient, die Watter nicht nur vermarktungstechnisch zur Supergroup machen. Vor allem aber ist Zak Riles, Tyler Trotter und Britt Walford mit ihrem Debüt eine so wunderschöne wie mystische und unwirkliche Reise durch die verschwimmenden Grenzwelten aus Postrock-Szenarien und Krautrock-Anleihen gelungen. Während die dazugehörige Europatour Anfang 2015 [mit 12.Februar/Linz und 14. Februar/Wien gibt es gleich zwei Österreich-Daten!] also gar nicht früh genug kommen kann, erzählt Mr.Trotter im Rahmen des Heavy Pop Adventskalender schonmal, welche Platten ihn dieses Jahr bewegten.
3x3 Reviews im Kompaktformat: Behemoth - 'The Satanist' | Mac DeMarco - 'Salad Days' | Jonny Greenwood / Bryce Dessner - 'St. Carolyn by the Sea' / 'Suite From There Will Be Blood' | Kevin Drew - 'Darlings' | Guided by Voices - 'Motivational Jumpsuit' | The Hotelier - 'Home, Like No Place is There' | Kaiser Chiefs - 'Education, Education, Education & War' | The Used - 'Imaginary Enemy' | Wolves Like Us - 'Black Soul Choir' |
Ohne reguläre Releaseabsicht, aber extrem stimmungsvoll: Arcade Fire und ihr oscarnominierter Soundtrack zu Spike Jonze's Love-Story rund um Joaquin Phoenix und die Stimme von Scarlett Johansson.