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Der steroidesschwere wirkende Metal/Hardcore von Harm's Way mag auf Posthuman weiterhin den selben Straight Edge/Darwinismus-Pump wie Frontmann James Pligge haben, hat sich für den Labelwechsel von Deathwish zu Metal Blade aber auch ein rettendes Stil-Gimmick in der Hinterhand herangezüchtet.
Eine gefeierte Cellistin versucht nach dem Suizid ihrer Mutter in der BBC-Mystery Thrillerproduktion Requiem verstörende Geheimnisse der Vergangenheit zu ergründen. Dominik Scherrer hat der Serie unter Mithilfe von Natasha Khan (alias Bat for Lashes) den entsprechenden Soundtrack auf den Leib geschrieben.
Vielleicht die einzigen beiden Punkte, auf die sich beinahe jeder Weezer-Fan einigen können: Zu Beginn war alles am besten - und nur wenige Bands polarisieren mit ihrem Output selbst bei der Basis derart kontinuierlich und konsequent, wie Rivers Cuomo, Patrick Wilson, Brian Bell und Scott Shriner es zu tun pflegen.
In Sachen Dear Tommy lässt Johnny Jewel seine Anhänger weiterhin im Regen stehen - dafür liefert der Chromatics-Boss und Atmosphäre-Meister mit der instrumentalen Synth-Gedankenverlorenheit Digital Rain nun einstweilen jedoch den vielleicht idealen Wartezeit-Soundtrack für das Kopfkino.
Das Trio aus Liverpool mag mittlerweile in alle Teile der Welt zerstreut sein, doch der mittlerweile wieder weniger wavelastige Indiepop der Wombats klingt auch auf Beautiful People Will Ruin Your Life immer noch wie für das brennende England der frühen 2000er maßgeschneidert. Das ist verdammt nett, aber leider ähnlich egal wie seine unmittelbaren Vorgänger.
Diese Catharsis mag durchaus mutig veranlagt sein, stellt leider aber einen geradezu irritierenden Offenbarungseid dar: Robb Flynn und seine Technik-Virtuosen parken Machine Head hinter einer blutleeren Blockbusterproduktion im beliebigen Metal-Niemandsland, zelebrieren postpubertäre Humorlosigkeit und verlieren sich in einem wirren Sammelsurium aus generisch-altbackenen Klischees.
Man kann weiterhin massive Probleme mit der grundsätzlichen Beschaffenheit aktueller Tocotronic-Werke in der qualitativen Schere aus Text und Musik haben. Die Unendlichkeit funktioniert dann aber trotz Dirk von Lowtzow - und ein kleines bisschen gerade auch durch ihn.
Mastermind Kyle Morton entwirft den konzeptuellen Grundgedanken eines allumfassenden Erinnerungsverlustes hinter dem vierten Album des freigeistig um ihn schwebenden Musikerensembles: Typhoon lassen ihren schwelgenden Indiefolk aufs Offerings deswegen elaboriert in die Vollen gehen, sparen die Anwendungsmöglichkeiten in der Gebrauchsanweisung jedoch bewusst aus.
Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 – 01 |
1o.
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Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 |20 – 11 | 10 – 01 |
20. [mehr…]