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Mit 'Voyage' legen die Isländer Jungspunde The Vintage Caravan ihr Debütalbum von 2012 via Nuclear Blast ein zweites Mal auf. Solide und über weite Strecken ziemlich straight.
"Du siehst, im Großen und Ganzen ist alles beim Alten/ Nur dass ich finde, es wird Zeit, einmal aufzuhören" hieß es am Ende des titelgebenden Monolithen 'DMD KIU LIDT'', der keinen Stein auf dem anderen ließ - nach dem praktisch nichts mehr kommen konnte, der für die Gruppe Ja, Panik auch gut das Ende bedeuten hätte können, sogar beinahe tatsächlich bedeutet hätte. Knapp drei Jahre später und zum Trio geschrumpft finden die verbliebenen Exilberliner ausgerechnet an diesem Abgrund eine neue Leichtigkeit des Seins.
Tom Gabel ist jetzt Laura Jane Grace, Against Me! bleiben Against Me!. Besser noch sogar: Endlich hat diese Band wieder mehr Feuer unterm Hintern. Transgender Dysphoria Blues zeigt jedenfalls mehr Eier, als jede andere Platte der Band seit gut und gerne einem Jahrzehnt.
Premierenstimmung auf dem 18. Studioalbum des Boss: mit dem Rage Against the Machine-Gitarristen Tom Morello als Muse recycelt Bruce Springsteen allerhand Material dass sich seit den 2000ern neben den regulären Platten angestaut hat, dazu covert er sich selbst und andere. Mit 'High Hopes' hält der passionierte Rocker damit diesmal weniger der amerikanischen Gegenwart einen Spiegel vor, als dass er indirekt die vergangenen eineinhalb Jahrzehnte seiner eigenen Karriere reflektiert - und dabei die Fehler dieser umso eklatanter aufzeigt.
Ex-Liturgy Drummer Greg Fox nimmt mit Guardian Alien Alben auf, die man nicht verstehen muss/kann, die man problemlos in die Esoterik-Ecke stellen darf, denen man jegliches kompositorische Fingerspitzengefühl absprechen möchte und die Sätze provozieren wie: Live mag das ja durchaus seinen Reiz an der Grenze zur körperlichen Erfahrung entfalten, auf Platte funktioniert das alles aber nur bedingt. Stimmt soweit auch alles - spätestens mit dem Titeltrack kriegen einen Guardian Alien dann aber doch wieder irgendwie an den Haken.
Sollen sie doch auch diesmal ruhig wieder alle was davon krakeelen dass das hier nicht mehr die "richtigen Pixies" sind - Frank Black und Co. legen auf der zweiten EP innerhalb weniger Monate die nächsten vier neuen Songs vor - und auch diesmal passt Qualität und Stallgeruch.
Das Ende der Big Business- Ära scheint besiegelt: die beiden Melvins Dale Crover und King Buzzo lassen das Besetzungskarussel bis zu ihren Anfängen vor 30 Jahren zurückrotieren und basteln aus allerhand bekannten Songs, Traditionals und Coverversionen ihr (ziemlich sicher) 19. Studioalbum. Die einzige Formelhaftigkeit ist da, dass weiterhin alles erlaubt ist.
Die Saat des skelletierten Mitternachts Indie-R&B von The Xx geht für 'If You Wait' im überkandidelt vorgetragenen nostalgischen Popkontext von Lana del Rey in gedämpften Gleichförmigkeit auf. Eine minimalistische Geschichte, die ohne Aufregung permanent über die Stränge schlägt und dennoch: auf diesen Zug springt man nur zu gerne auf.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 | Die EP [mehr…]
Der Duft von Keksen, dem Weihnachtsbaum oder Weihrauch; der Schnee und Temperaturen, die dazu einladen sich in sehr viel Wolle einzuhüllen oder gleich gar nicht das Haus zu verlassen und es sich bei einem Tee gemütlich zu machen, anstelle des Weihnachtsgeschenkemarathonstress‘. Weihnachten könnte ja so wunderschön sein - wäre da nicht die Weihnachtslied-Dauerbeschallung ab Mitte November. Egal, ob im Supermarkt, bei Glühweinständen, Fernsehen, Radiosendern – Flucht ist unmöglich. Besonders tragisch daran: Jahr für Jahr dieselben schlechten Lieder!









