Das Jahr in Platten mit: Likewise
Steve Earle & the Dukes (and Duchesses) – ‚[amazon_link id=“B00B89WX3O“ target=“_blank“ ]The Low Highway[/amazon_link]‘
Auf diesem Album steht die einzigartig rauchige Stimme Earles, die stets als unangefochtener Sieger aus dem Kampf mit den anderen Instrumenten hervorgeht, stellvertretend für relativ banale und dennoch gesellschaftspolitisch aktuelle Probleme des kleinen Mannes in Amerika. In diesem Sinne avanciert Steve Earle zu einem modernen Troubadour im Auftrag der Arbeiterklasse und besingt Häftlinge, Obdachlose und gescheiterte Persönlichkeiten am Rande des gesellschaftlichen Spektrums. Vergeblich sucht man nach einer pointierten, lyrischen Leichtigkeit im Stile Woody Guthries oder nach einer musikalischen Textur wie man sie bei Bob Dylan finden kann – genau aus diesem Grund aber ist das mittlerweile 15. Studioalbum Steve Earles für mich ein sehr einzigartiger Release in diesem Jahr. Ausgewiesene Frohnaturen und hippe Kids sollten allerdings bitte die Finger davon lassen, sonst wird Steve Earle am Ende gar noch erfolgreich, berühmt und glücklich und ich denke ernsthaft, dass er das nicht will! Es scheint als ob er nach jahrelanger Heroinabhängigkeit, Waffendelikten und diversen Gefängnisaufenthalten spät aber doch auch endlich im 21. Jahrhundert angekommen ist. Ob es ihm hier gefällt wage ich zu bezweifeln, aber hört doch einfach selbst. (nimmi)
Eigentlich kann ich zu diesem Album ohne großartige Umschweife sagen, dass es rockt, funktioniert und sehr gut gefällt. Man könnte sicherlich auch noch näher auf die Renaissance diverser, mehr als etablierter, Gastmusiker oder die medial bereits im Vorfeld sehr ausgeschlachtete Nahtoterfahrung Josh Hommes eingehen – finde ich aber ehrlich gesagt überflüssig. Denn was an diesem Werk für mich persönlich so bemerkenswert ist, sind die unglaublich facettenreichen Sounds die es durch ihren multi-dimensionalen Charakter nicht gerade einfach für den Hörer machen. Gewiss erfindet die Band das Rad des Desert-Rock nicht neu, jedoch würzen sie die bereits bekannten Zutaten gekonnt mit einer ordentlichen Prise Zeitgeist, wodurch ein sehr eigenständiges Werk entsteht. Für mich das Beste der Band seit ihrer Revolution 2002 und eine Empfehlung für alle! Dass diese Band seit Jahren eine der beeindruckendsten und energiegeladensten Liveshows hinlegt, muss ich vermutlich nicht extra erwähnen, oder? Naja ich habe es somit ohnehin gemacht! (nimmi)
Okkervil River – ‚[amazon_link id=“B00EA9GMNQ“ target=“_blank“ ]The Silver Gymnasium[/amazon_link]‘
An manchen Tagen verstehe ich nicht, wie Okkervil River nicht eine der berühmtesten Bands überhaupt sein kann und dann versuche ich sie ohne mein persönliches Voreingenommensei
Jason Isbell – ‚[amazon_link id=“B00CCEHS48″ target=“_blank“ ]Southeastern[/amazon_link]‘
Jason Isbell ist vermutlich einer der deprimiertesten Songwriter
Allerdings sollte es trotzdem jeder ganz unbedingt hören – nur eben von sich aus und nur, wenn man Songwriting in seiner reinsten und virtuosesten Form zu schätzen weiß. Dann versteht man, warum jede einzelne Songzeile auswendig gelernt, tätowiert, für ewig niedergeschrieben, in den Ehering graviert oder genau so gelebt gehört. Ich habe selten so etwas unglaublich lange anhaltendes, fundamental Gutes erlebt wie ‚Southeastern‚. (niki)
Mac Miller – ‚[amazon_link id=“B00CSFXQ6U“ target=“_blank“ ]Watching Movies With The Sound Off[/amazon_link]‘
Meine größte Überraschung 2013 – Ich habe Mac Miller als technisch talentierten aber völlig substanzlosen Spaßrapper abgestempelt. Denn so unterhaltsam es auch war, ihm beim textlichen Kiffen, Sex haben und Sneakers tragen zuzuhören, so lahm wurde die Geschichte nach den ersten paar Songs. Und dann kam ‚Watching Movies With the
…und noch eine Liste anderer richtig großartiger Alben aus diesem Jahr mit unbedingter Hör-Empfehlung in keiner besonderen Reihenfolge:
Earl Sweatshirt – Doris
The Mountain Goats – Transcendental Youth
Old Crow Medicine Show – Carry Me Back
Pusha T – My Name Is My Name
Phosphorescent – Muchacho
Caitlin Rose – The Stand-In
The Devil Makes Three – I’m a Stranger Here
J. Cole – Born Sinner
Treetop Flyers – The Mounatin Moves
Gerard – Blausicht
Gregory Alan Isakov – The Weatherman
The Head and the Heart – Let’s be still
Keaton Henson – Birthdays
The Milk Carton Kids – The Ash and the Clay
The National – Trouble Will Find Me
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