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Patchouli Blue mag versuchen mit einem diffusen - und letztendlich irgendwie doch passgenauen - Albumcover zu irritieren, schafft aber vor allem die Gewissheit, dass sich jede neue Bohren & der Club of Gore-Platte doch ein wenig anfühlt, wie nach Hause zu kommen. Selbst mit subtil verschobenen Nuancen.
Klar, die Meister des Dedective/Doomjazz spielen Mitternachtsmusik par excellence - dennoch wäre ein etwas früherer Konzertbeginn als 22.45 Uhr dann doch etwas erfreulicher gewesen. (Zumal Bohren & der Club of Gore ohnedies eine Band sind, die nicht unbedingt einen Supportact benötigen - die Klanginstallationen von Peter Kutin verpassen deswegen auch einige Besucher). Ansonsten aber gibt es nichts zu meckern: bigMama servieren die zum Trio geschrumpfte Genre-Institution im Forum Stadtpark unter idealen Rahmenbedingungen.
Ein Best of von Bohren & der Club of Gore ist irgendwo das wahrscheinlich absurdeste, was man sich ausdenken kann. Aus dieser Ausgangssituation heraus macht Bohren for Beginners dann aber eigentlich doch nahezu alles richtig.
Dort, wo demnächst Xzibit und B-Real Stimmung verbreiten werden entfalten erst noch Bohren & der Club of Gore ihren düsteren Zeitlupen-Jazz. Die Wahl der Veranstaltungslocation irritiert und wird letztendlich auch der einzig suboptimale Faktor des Abends bleiben.
Klar waren da die 'Mitleid Lady' und das via Mike Patton ausgesprochene 'Beileid', trotzdem ist das letzte richtige Studioalbum 'Dolores' auch schon wieder beinahe ein unendlich scheinendes, langes halbes Jahrzehnt Warten her. Aber stressen sollen sich Andere lassen, erteilt doch auch das richtungsweise betitelte 'Piano Nights' die wohlbekannte Lektion: Zeit ist bei Bohren & der Club Of Gore ein äußerst dehnbarer Begriff.
Ok, wir geben es ja zu: am vierten Sonntag des Heavypop-Adventskalender wird wieder ein klein wenig geschummelt. '[amazon_link id="B00GXQ5XHK" target="_blank" ]Piano Nights[/amazon_link]' kommt erst am 24.01.2014 in die Läden, aber daher - so viel sei an dieser Stelle bereits verraten! - das siebente Studioalbum der Band (wieder einmal) nichts weniger als eine schier atemberaubende Angelegenheit geworden ist, sei dieser Regelbruch bitte verziehen. Während die Tage bis zum Release des "besten Albums der Band seit 'Black Earth'" also hinabgezählt werden war Morten Gass noch so freundlich uns etwas über seine Lieblingsplatten aus dem Jahr 2013 zu erzählen.
Das Lovecraft Sextet zelebriert auf der limitierten 7“-EP Black†White zweimal seinen typischen Darkjazz-Black-Metal-Hybriden. Erwartungsgemäß toll - aber letztendlich auch nicht wirklich befriedigend entlassend.
Jason Köhnen hat mit The Lovecraft Sextet eine äusserst lebendige Plattform geschaffen, um das Erbe seiner legendären bergbenannten Gruppen fortzuführen: Miserere ist bereits das zweite Album seines neuen Soloprojektes in diesem Jahr.
Natürlich verspricht und hält alleine das Mogwai-Gütesiegel ein gewohnt hochklassigen Postrock-Niveau mit Ambient-Schattierungen in der Score-Gangart. Dennoch gehört der Soundtrack der ersten Staffel von Black Bird für sich alleine stehend zu den weniger essentiellen Arbeiten der Schotten.
Die 25 jährige Mexikanerin Silvana Estrada Beverido alias Silvana Estrada kredenzt mit ihrem offiziellen Debütalbum Marchita eine eklektische kammermusikalische Indie Folk-Perle sondergleichen.