Suche nach: eels
Business as usual, auch wenn diesmal The All-American Rejects-Mann Tyson Ritter mit an den Reglern sitzt, wenn es zum mittlerweile fünfzehnten Mal für Mark Oliver Everett heißt: It’s Eels Time!
Von Earth to Dora zwei Jahre später ja nicht einmal die relative Aufregung um ein dazugehöriges Plagiats-Video geblieben. Dennoch schaltet E für Extreme Witchcraft im rockenden Gang auf den beiläufigen Autopilot zurück und vertändelt sich auf einem Niveau, das bereits The Deconstruction zu einem Schwachpunkt der Eels‘schen Diskografie gemacht hat.
Zwei Jahre nach der nicht wirklich schlechten, aber dann eben doch deutlich schwächsten Eels-Platte, zeigt E mit einer versierten Routiniearbeit, dass er die konstante Qualität der 10er-Dekade nicht nur in das neue Jahrzehnt konservieren konnte.
Ganze sechs Jahre nach dem brillanten 2014er-Highlight Familiars und auch schon drei nach Impermanence, dem 2017er-Solodebüt von Peter Silberman machen The Antlers also tatsächlich doch weiter: Wheels Roll Home (Edit) ist die erste Single der Band als Duo.
Aufbauend auf der selbstbetitelten EP aus dem vergangenen Jahr bastelt Chrysta Bell mit Feels Like Love ihr bisher vielseitigstes Werk - nichtsdestotrotz eine Hit-or-Miss-Angelegenheit mit viel egaler Eingängigkeit.
Tatsächlich zügellos sind nur wenige Momente des sorgsam inszenierten Tourauftritts der Eels - aber zum Schluss ist das Orpheum ein beinahe Flaming Lips-würdiges Tollhaus mit tanzendem Schimpansen-Mädchen, grimmigen Türsteher Clown und einer haltlos schauspielernden aufspielenden Rockband in der Hauptrolle.
Mark Oliver Everett lässt die Schicksalsschläge hinter sich und liefert mit tatkräftiger Unterstützung seiner erstmals am Songwriting beteiligten Backingband sein wahrscheinlich optimistischstes Album bisher ab. Ein klassisches Eels-Album, nichtsdestotrotz.
Knapp zwölf Jahre nach den ersten paar sporadischen Singles (und natürlich rund vier Dekaden im Musikbusiness) hat Kim Deal mit Nobody Loves You More tatsächlich doch noch die Zeit gefunden, ihr erstes Soloalbum aufzunehmen.
Unspektakulär hochklassig: Michael Kiwanuka macht es sich fünf Jahre nach seinem selbstbetitelten Ausrufezeichen mit Small Changes in einer Easy Listening-Komfortzone gemütlich.
Auf eine Frage, was sein Lieblingsgenre sei, soll James Blake angeblich unlängst geantwortet haben: "Radiohead". Wahr oder nicht - glauben will man die Reddit-Anekdote aufgrund von Like the End nur zu bereitwillig.