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Ende 2017 gab es Windhand im Verbund mit Satan's Satyrs leider nur auf den Bühnen des United Kingdom zu bestaunen, doch wenige Monate später folgt nun die gemeinsame Split EP. Ein feiner Nachsatz, auch wenn die versammelten 31 Minuten für keine der beiden Bands eine essentielle Discografie-Erweiterung darstellen.
Zwei mal eine Partie junge Doomprinzen aus Richmond, Virginia, beide seit neuestem Labelkollegen. Liegt nahe, da zum Windhand-Einstand bei Relapse eine Splitplatte zu veröffentlichen – bei den ausladenden Songlängen die Cough und Windhand da vorlegen, wäre es etwas untertrieben von einer EP zu sprechen. Schwierig sich bei der Beschreibung von 'Reflection of the Negative' nicht in abgestandenen Doom-Rezi Klischees zu verlieren.
Das Warten auf den nächsten Bandcamp-Friday kommt mittlerweile auch dem Entgegenfiebern einer neuen Ausgabe der Two Minutes to Late Night Covers-Reihe gleich. Das zahlt sich nämlich, wie Vol. 3 beweist, selbst für eine schwächere Ausgabe der Songsammlung aus.
Psychedelic Space Rock an der Schnittstelle aus vertracktem Post Punk und fuzzschwerem Proto-Doom: Earth Tongue legen drei Jahre nach der Portable Shrine-EP von 2016 mit Floating Being ihr Debütalbum vor.
Kein Wunder, dass Green Lung die Auflagen ihrer physischen Tonträger derzeit innerhalb von Minuten restlos ausverkaufen: Woodland Rites hat die Substanz und das einnehmende Auftreten, um Freunde des gepflegten Doom Metal und Stoner Rock in den okkulten Freudentanz zu versetzen.
"This split is a tribute to grief: The final act of love." Coltsblood aus Liverpool treiben gemeinsam mit UN aus Seattle den transatlantischen Nagel in das Kreuz aus extrem langem, extrem langsamen Doom.
Wegen spielzeittechnisch zwar auf EP-Ebene operierender, aber nominell als Alben geführter Veröffentlichungen wie Bad Witch, FM!, B.E.D, Some Rap Songs, Criminal Body oder eben der kompletten Kanye West-Pentalogie (DAYTONA, YE, KIDS SEE GHOSTS, NASIR, K.T.S.E.) waren die Grenzen zwischen Langspieler und Kurzformat 2018 gefühltermaßen so fließend/absurd wie selten zuvor.
Was auf ihrem Debüt Belfry vor zwei Jahren bereits enorm vielversprechend zu beeindrucken wusste, findet über das Konzeptalbum Feast of Water nun weiter zur Formvollendung: Ätherischer Classic Doom und okkulter Rock lassen sich ganz wunderbar mit einer ambienten Melange aus Darkjazz und Drone miteinander verbinden.
Knappe drei Jahre nach der EP-Debüt und einer Feinjustierung im Klangbild später legen King Woman um Frontfrau und Bandkopf Kristina Esfandiari endlich ihr Debütalbum vor. Gutes Timing, nachdem unlängst Eight Bells, Worm Ouroboros oder SubRosa mit ihren jüngsten Alben bereits für eine kleine Renaissance des weiblich geprägten Dooms sorgten.
Es ist schon ein wenig ungerecht: Während etwa Uncle Acid and The Deadbeats durch das Vorprogramm von Black Sabbath rocken, bleiben die Schweden von Salem's Pot auch mit Pronounce This! gefühltermaßen ein klein wenig auf der Underdog-Medaille sitzen.