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Gefühltermaßen eher ein weniger zwingend hängen bleibender Nachhall zu What Went Down, als die direkte Fortsetzung des erst vor wenigen Monaten veröffentlichten Vorgängers: Part 2 von Everything Not Saved Will Be Lost spult seine Foals-Standards mit rockigeren Stellschrauben souverän ab.
Nach dem spacigen Ambient von Sower of Wind konzentrieren sich Rosetta für das nächste Kurzformat Terra Sola wieder deutlicher auf ihre Kernkompetenzen, lassen den brutalen Post Metal über drei freigeistig wandernde Kompositionen aber als Anknüpfungspunkt zum jüngsten Studioalbum Utopioid auch friedlich in umgrenzende Genres weiterwandern.
Kameron Bogges lässt abstruse Kompensationshandlungen in Form von Konzeptalben über das Backen von Bananenbrot und andere Parodien als Four Hoove Death Pig hinter sich: Unter dem neuen Alias An Isolated Mind stellt er sich auf I'm Losing Myself seinen psychischen Problemen.
Der Paradigmenwechsel Young and Courageous hat 2014 bewiesen, dass es durchaus eine Zukunft für Tides of Man im Postrock geben kann. Every Nothing geht nun den Schritt weiter und reklamiert, dass diese keinesfalls in der zweiten Reihe des Genres stattfinden wird müssen.
Eine wütende, kompakte Platte zwischen den Extremen: Ostraca zerreißen sich auch auf ihren dritten Studioalbum Enemy zwischen Himmel und Hölle einer intensiv kanalisierten Screamo-Leidenschaft.
Wenn der triumphale 2013er-Wegbereiter Sunbather der gleißende Sonnenstich war, ist Ordinary Corrupt Human Love nun wohl das wilde Bad in der milden Sommersonne. In jedem Fall: Un-blacker, als es Deafheaven auf ihrem vierten Studioalbum tun, kann Black Metal jedenfalls kaum mehr klingen.
Rifforientierter, metallischer und wieder deutlich härter auf der einen Seite, noch himmelstürmender in die Weite ziehend auf der anderen: Deafheaven stemmen die Bürde von 'Sunbather' im Ausformulieren der Extreme, vergessen aber phasenweise auf die Wege dazwischen.
Phantom Winter heißen unmittelbar dort in vertrauten Post-Metal-Gefilden willkommen, wo der grandiose 2011er-Schwanengesang 'Karpatia' entließ, benötigen aber dennoch nur wenige Sekunden um klarzustellen, dass 'CVLT' sich definitiv nicht unter dem Omega Massif-Banner bewegen wollte: der Spagat zwischen übernommenen Stärken und stilistischer Neuausrichtung, er gelingt dem Quartett aus Würzburg.
Nach zahlreichen EP-Veröffentlichung seit ihrer Gründung 2009 haben die Goodtime Boys aus Cardiff/Southampton/Brighton genau genommen ja bereits viel zu viele Kerben im Bettpfosten, um tatsächlich noch als Newcomer im modernen Hardcore-Schwimmbecken durchgehen zu dürfen.
Zwei der aktuell heißesten Genre-Aktien spannen eine bestialisch gute, bedrohlich finstere Allianz zwischen den USA und Tschechien in Sachen Screamo-infiziertem Post-Black Metal.