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Bereits der selbstbetitelte Einstand von 2013 führte eindrucksvoll vor, dass sich da etwas Überragendes in Brisbane zusammenbraut, das weit über das Spannungsfeld des Post Black Metal hinausgeht. Kein Wunder also, dass Relapse Records die australischen Hope Drone unbedingt unter seine Fittiche nehmen wollte - und damit abermals einen Glücksgriff getan hat: 'Cloak of Ash' übertrifft die gestellten Erwartungen mühelos und verdichtet sich zu einem hypnotisierenden Malstrom von einem Album, das durch seine monolithische Schwere vor allem mit einer beispiellosen, abgrundtiefen Atmosphäre fasziniert (und ganz explizit noch einmal erwähnt auch ein atemberaubendes Artwork zu bieten hat). In welche Platten sich Hope Drone selbst 2015 verlieren konnten, erzählen sie am vierten Tag des Heavy Pop Adventskalender.
Dass Black Metal längst nicht mehr an Konventionen gebunden sein muss ist auch in Down Under bekannt: dort verschmelzen Hope Drone auf ihrem Relapse-Einstand 'Cloak of Ash' derzeit als Kontinentalmeister (nichts für ungut, Woods of Desolation!)die verschiedensten Schattierungen des Genres rund um Post-Metal, Crust und Postrock.
So lange sich Holy Esque nach den ersten vielversprechenden Veröffentlichungen 2012 mit ihrem Debütalbum auch Zeit gelassen haben mögen: Pathosschwer in die Breite gezogenen Indierock beherrschen die Schotten anstandslos.
Godspeed You! Black Emperor gehen live einfach immer. Und machen beim Graz-Stopp ihrer irritierenderweise als G_d's Pee AT STATE'S END! Tour laufenden aktuellen Konzertreise vor allem den Mund wässrig, was den im September oder Oktober 2024 erscheinen sollenden achten Langspieler des Postrock-Orchesters angeht.
Mag die Magie der mutmaßlich wichtigsten Postrockband aller Zeiten nach ihrem Comeback über ‘Allelujah! Don’t Bend! Ascend! (2012) und Asunder, Sweet and Other Distress (2015) zuletzt mit Luciferian Towers (2017) etwas verblasst sein, macht man mit dem Konzertbesuchen einer Godspeed You! Black Emperor-Tour freilich weiterhin nichts falsch.
Nicht verpassen! | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 | 20 – 11 | 10 bis 01 |
40. Duke [mehr…]
Kein Wunder, dass Pelagic-Records den Europa-Vertrieb übernommen hat und Hope Drone's Peege 'Yield to Despair' als sein persönliches Albumhighlight 2015 auserkoren hat: die Art und Weise wie Tangled Thoughts of Leaving hier Elemente aus Post-Metal, Doom, Jazz und Postrock zu einem fesselnden Kunstwerk des Instrumentalrock verwoben haben, ist in seiner instinktiven Selbstverständlichkeit beispiellos - selbst in der Discographie der Band aus Perth. Während die nachgeschobene 'The Black Captain'-EP das zweite Studioalbum der Australier kongenial ergänzt, erzählt Luke Pollard im Rahmen des Heavy Pop Adventskalender, welche Platten es in den vergangenen 12 Monaten noch zu entdecken galt.
'Lightless Walk' schließt den über die beiden EPs 'Nothing for Us Here' und 'Useless Animal' vorangetriebenen Entwicklungsprozess von Cult Leader vorerst ab: Auf ihrem Debütalbum führt die Konkursmasse von Gaza eindrucksvoll und endgültig vor, warum sie sich seit jeher "We once were another band, and now we're a better one" auf ihr Banner geschrieben hat.
At the end of this thriumphal past year in doom, a two-piece from California stands out from the heap of excellent releases in the genre – with their debut of all things. And the 46 minues served don’t only work as a first demonstration of talent for Keeper, even in this early state the band succeeds in articulating their hate and disgust for the world between perfectly formed crust and noise-innuendos. Jacob Lee and Penny Keats play this nihilistic mixture from close to scratch, and instantly positioned themselves as one of the most unapologetic current genre bands.
Ausgerechnet ein Duo aus dem sonnigen Kalifornien sticht am Ende des Doom-Triumphjahres 2014 aus der Masse der exzellenten Genre-Veröffentlichungen hervor - und das auch noch mit seiner ersten (Demo?!)Veröffentlichung. Die aufgefahrenen 46 Minuten von 'MMXIV' funktionieren dabei keineswegs nur als eine erste Talentprobe, sondern viel eher artikulieren Keeper bereits in diesem frühen Stadium formvollendeten Sludge-Hass, gegossen in zähflüssigen Gift und Galle spuckenden Weltekel, der sich an der Kreuzung von angepissten Crust und verendenden Noiseausflüssen in purer Misanthropie suhlt. Jacob Lee und Penny Keats speien dieses nihilistisches Gebräu praktisch aus dem Nichts kommend, haben sich mit unerbittlicher Konsequenz aber regelrecht aus dem Stand heraus als eine der aktuell kompromisslosen Genreband etabliert. Was in einem Jahrgang wie diesem natürlich zusätzlich adelt.