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Zwei Jahre nach dem wunderbaren Cardigans-Methadonprogramm Plum verschieben die Eklektiker von Widowspeak die Assoziationen, die einen via The Jacket in den Sommer 2022 begleiten werden. Zumindest selektiv.
Knappe drei Jahre nach der EP-Debüt und einer Feinjustierung im Klangbild später legen King Woman um Frontfrau und Bandkopf Kristina Esfandiari endlich ihr Debütalbum vor. Gutes Timing, nachdem unlängst Eight Bells, Worm Ouroboros oder SubRosa mit ihren jüngsten Alben bereits für eine kleine Renaissance des weiblich geprägten Dooms sorgten.
Old Lines waren immer schon eine Band, die mit politischen und sozialkritischen Motiven nicht hinter dem Berg hielt. Auf der Kooperations-EP To Build a Fire verschärft sich der Antrieb der Kombo aus Baltimore allerdings noch einmal zusehends, wenn inmitten des bestialisch rasenden Old Lines-Hardcore plötzlich Aktivist, Autor und Uni-Dozent Will Potter den atmosphärischen Raum für eine energische Spoken Word-Performance bekommt. Das Ergebnis ist eine mutige, eindringliche und wichtige Intensivkur über 10 Minuten. Und der gewichtige Anlass, um Mitch Roemer um seine fünf Alben des Jahres zu bitten.
The Canadian Profound Lore Records is well known for its tasteful roster, but sometimes even their high quality list of releases has definite highlights - such as the third album of the Salt Lake City doom outfit SubRosa. 'More Constant Than The Gods' as of now marks the high-point in the bands œuvre: six beautiful monoliths, complex, varied and bearing a seldomly seen elemental force. Bassist Christian Creek took his time to participate in the HeavyPop Advent calendar 2013, and tell us about his favourite records of this past year.
Das kanadische Label Profound Lore ist grundsätzlich für seinen geschmackssicheren Roster bekannt. Dennoch stechen selbst aus der qualitätskonstanten Veröffentlichungsliste immer wieder einzelne Highlights hervor. Wie das Drittwerk von SubRosa. 'More Constant Than The Gods' ist der vorläufige Höhepunkt im Schaffen der experimentellen Doom Band aus Salt Lake City unter der Führung von Rebecca Vernon: 6 wunderschöne Monolithen von Songs, vielschichtig, abwechslungsreich und mit einer Urgewalt ausgestattet, die ihresgleichen sucht. Bassist Christian Creek hat sich die Zeit genommen für den Heavypop Adventskalender zu erzählen, welche Platten 2013 bei ihm besonderen Eindruck hinterließen.
Nach zwei grandiosen EPs hat spätestens das Zusammentreffen mit Portrayal of Guilt den Hype um das erste Studioalbum von Chat Pile in enorme Höhen getrieben. God's Country hält diesem Erwartungsdruck nun weitestgehend stand.
Franck Hueso hat mit Leather Terror ein relativ überraschungsarmes, konsenfreundlich auf Nummer-Sicher gehendes Carpenter Brut-Album rund um seinen Protagonisten Bret Halford als Serienkiller aufgenommen. Er macht damit aber nicht nur alles richtig, sondern vielleicht sogar um das kleine Quäntchen besser, als auf Leather Teeth von 2018.
Zwei Plätze hier müssten theoretisch für Beach House und ihre bisherigen Teilstücke von Once Twice Melody reserviert sein - praktisch aber erfolgt an dieser Stelle diesbezüglich nur die Anmerkung, wie fein es ist, dass sich der gerade 2020 oft bemerkbare Trend, seine Alben vorab in EP-Häppchen zu veröffentlichen, dieses Jahr gefühlt nicht durchgesetzt hat.
Eine neue Mode, die zu Beginn des Jahres noch zu grassieren schien, als noch nicht klar war, dass die Pandemie das gesamte Jahr derart hartnäckig im Griff haben würde, hat sich über die Monate aufgehört: Alben vorab scheibchenweise als EPs zu vertreiben. Gut so so - eine Haley Williams beispielsweise hat dieser Trend trotzdem den Platz in dieser Rangliste gekostet.
Trotz potenterer Epigonen wie Frontierer oder Callous Daoboys ist die überlebensgroße Lücke, die die Mathcore-Pioniere The Dillinger Escape Plan vor knapp drei Jahren hinterlassen haben (natürlich und zwangsläufig) immer noch ungefüllt.