Archiv August 2022
When Knives Go Skyward leeren endlich ihre Archive: Als Nachsatz zum erst unlängst mit 15 Jahren Verspätung veröffentlichten A Thousand Miles Of Rope wäre diese selbstbetitelte EP 2006 als Basick Records-Einstand eigentlich die Vorhut des Album-Debüts gewesen.
Was den einen ihr Smile oder Eros ist, ist für andere A Thousand Miles Of Rope. Oder: „Before there was Danza, A Dark Orbit, Glass Cloud, Emmure and Frontierer…there was KNIVES!“.
Nach zwei grandiosen EPs hat spätestens das Zusammentreffen mit Portrayal of Guilt den Hype um das erste Studioalbum von Chat Pile in enorme Höhen getrieben. God's Country hält diesem Erwartungsdruck nun weitestgehend stand.
Kryatjurr of Desert Ahd legen unmittelbar nach Unbearable Nightmares of Heat and Desertification schon ihre zweite EP vor. Auf Ecological Grief - Relentless Visions of Fire and Aridification kristallisieren sich die Stärken und Schwächen des Trios dabei noch deutlicher hervor.
Owl. —> Oli Knight —> Collier: Das wunderbare Gitarrengeplänkel des Mannes aus Manchester durchläuft für You Have Been So Kind jedoch nicht nur hinsichtlich des (real)namensgebenden Banners eine Metamorphose, sondern wächst auch stilistisch über sich hinaus.
Neun Jahre nach Antiphon sind Midlake noch weiter vom Progressive Folk zum psychedelischen Rock gewandert - For The Sake of Bethel Woods hat insofern kaum mehr etwas mit den verschiedenen Phasen der Tim Smith-Ära gemein.
Father John Misty nimmt sich die Veröffentlichung einer Reihe an Live-Mitschnitten vor. Den Beginn der "Bootleg"-Reihe macht der Abend des 10. November 2015 im Ancienne Belgique von Brüssel.
Natürlich verspricht und hält alleine das Mogwai-Gütesiegel ein gewohnt hochklassigen Postrock-Niveau mit Ambient-Schattierungen in der Score-Gangart. Dennoch gehört der Soundtrack der ersten Staffel von Black Bird für sich alleine stehend zu den weniger essentiellen Arbeiten der Schotten.
Beachheads II wirft zumindest entlang seiner 30 Minuten Spielzeit die Frage auf, warum die Kvelertak-Nebenbaustelle Beachheads und ihr selbstbetiteltes Debütalbum nochmal so schnell vergessen war - um hinter den zehn neuen Songs wohl dasselbe Schicksal zu ereilen.
"MVDM aka MVDM: The Magical Volumes Vol.1: The Magick Volume of Dark Madder or Magic Volume of Dark Matter or Just The Magic Volume" geistert seit Jahren in Form von Live-Version, Bootlegs und halb (in)offiziellen Mitschnitten durchs Netz oder physische Tonträger. Nun endlich erscheint der überlange Mammut-Song in seiner finalen Fassung endlich auch ganz offiziell.