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Die vier Jahre Wartezeit auf Vaxis – Act II: A Window of the Waking Mind beweisen nur nebenbei, dass Lappalien wie eine irdische Pandemie also selbst interstellare Science Fiction-Lovestories aus dem Nebenstrang von Coheed and Cambria ausbremsen können.
Rückblickend muss man sich schon fragen, ob die Bewertungsmaßstäbe für das Afterman-Doppel Ascension und Descension sowie The Color Before the Sun nicht gach zu niedrig angesetzt waren. Schließlich zeigt Vaxis – Act I: The Unheavenly Creatures, wo die Leistungsgrenzen von straight zu Werke gehenden Coheed and Cambria auch 15 Jahre nach ihrem Zenit In Keeping Secrets of Silent Earth: 3 noch liegen können.
Coheed und Cambria entschlacken ihren Sound auf 'The Color Before the Sun' mit regelrecht euphorisierender Effizienz vom Ballast des überbordenden SciFi-Konzepts rund um den Armory Wars-Epos. Und plötzlich ist der Blick frei auf die rockige Powerpop-Ader der Band, in all ihrer infektiösen Schmissigkeit.
Coheed and Cambria schicken Sirius Amory im abschließenden Teil ihres Odysse-Zweiteilers 'The Afterman' wieder nach Hause. Und bestätigen nebenbei den vor knapp fünf Monaten prolongierten Qualitätsanstieg ihres umtriebigen Progrock-Gemischs.
AFI haben Blaqk Audio, Death Cab for Cutie The Postal Service, die Deftones Crosses und Greg Puciato (neben mittlerweile auch seiner Solokarriere) The Black Queen: Synthpop-Nebenprojekte. Coheed and Cambria-Boss Claudio Sanchez dachte, als er mit The City Introvert sein alter Ego The Prize Fighter Inferno wiederbelebte, aber in erster Linie wohl an The Weeknd oder Chvrches.
Das Warten auf den nächsten Bandcamp-Friday kommt mittlerweile auch dem Entgegenfiebern einer neuen Ausgabe der Two Minutes to Late Night Covers-Reihe gleich. Das zahlt sich nämlich, wie Vol. 3 beweist, selbst für eine schwächere Ausgabe der Songsammlung aus.
Gwarsenio Hall lüftet die Archive der Two Minutes to Late Night-Show für die zweite Ausgabe der Cover-EP-Reihe - natürlich wieder mit einer überbordenden Gästeliste voller Szene-Stars.
Nach (dem im Rückblick weitaus weniger Eindruck als 2013 erwartet hinterlassen habenden) Volition und der Veröffentlichung des seriellen Sammelsurium-Kurzformates Pacific Myth markiert Palimpsest für Protest the Hero die Rückkehr zum klassischen Album-Format.
Trotz potenterer Epigonen wie Frontierer oder Callous Daoboys ist die überlebensgroße Lücke, die die Mathcore-Pioniere The Dillinger Escape Plan vor knapp drei Jahren hinterlassen haben (natürlich und zwangsläufig) immer noch ungefüllt.