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Die Jugend der Insel ist mit hungrigem Blick mal wieder im eklektischen Sturm und Drang-Modus: Sam Fender feuert mit Hypersonic Missiles das passende Album zu dem vorauseilenden halben Duzend an schmissigen Singles.
Zurück aus der Totalausfall-Disco versuchen die Kaiser Chiefs auf Duck den euphorischen Indierock-Optimismus ihrer Jugendtage zurückzuerzwingen. Ein nicht unangenehm verkrampfter Endorphinschub.
Den Zeitpunkt zum Aufhören hat Madonna spätestens mit Confessions on a Dancefloor 2005 verpasst - daran ändert auch Madame X nichts. Allerdings muss man ihrem vierzehnten Studioalbum doch zugutehalten, dass sich die einstige Queen of Pop seit langer Zeit nicht mehr derart aus dem Fenster zu lehnen getraut hat.
Der Killers-Gitarrist auf Solopfaden: Wie gravierend sich die (zumindest temporäre) Pause, die sich Dave Keuning von seiner Stammband gönnt, für die Las Vegas-Rocker erweisen könnte, wird nach der plakativen banalen Anti-Hymne Land of the Free mittels Prismism sogar noch eklatanter unterstrichen.
Unglaublich, aber wahr: Ein ganzes Jahrzehnt nach Slipway Fires - und immerhin ein halbes nach dem damals ziemlich beschissenen, heute vollkommen vergessenen Solodebüt Borrell1 - kriegen Razorlight tatsächlich doch noch einmal die Kurve und legen mit Olympus Sleeping den gefühlten Nachfolger zum furiosen Einstand Up All Night vor.
2017 konnte man noch unentschuldigt übersehen, dass Algiers eine eigene Tape/Zine-Serie gestartet hatte, immerhin konnte das furiose Jahreshighlight The Underside of Power einem schon die Sicht auf etwaige Nebenschauplätz verstellen. Spätestens mit 1st November 1954 - "Part 3 in our continuing music/zine series, comes with a digital copy of Zine #3" - sollte man dieses potentielle Versäumnis nun aber korrigieren.
Teyana Taylor nimmt den Hype um Kanye Wests aktuellen Produktionsrausch sicherlich dankbar mit, führt die Veröffentlichungsreihe der Wyoming Sessions mit dem vor Sexappeal triefenden K.T.S.E. zwischen kontemporäreren Vintage-R&B und klassichen Soul jedoch auch abseits davon zu einem wundervollen Ende.
Selbst unter den wohlwollendsten Hardcore-Fans der Anhärschaften von Pete Yorn und Scarlett Johansson werden sich nur die wenigsten aktiv und häufiger an das 2009 erschienene Kollaborations-Album Break Up erinnern. Mit Apart kehren die beiden eine knappe Dekade später dennoch zum damals verarbeiteten Beziehungsdrama zurück.
„Ich finde, dass es uns noch nie zuvor so gut gelungen ist, die Balance zwischen Gitarren und elektronischer Musik zu finden“ sagt Tom Smith und hat damit zumindest ansatzweise durchaus Recht. Zu einem tatsächlich gelungenen Album macht das den unbefriedigend entlassenden Spagat Violence allerdings noch nicht.
Honorable Mentions | Kurzformate | 50 – 41 | 40 – 31 | 30 – 21 |20 – 11 | 10 – 01 |
20. [mehr…]