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Ein Cover des Radiohead-Songs Weird Fishes steht im Herzen des Drittwerks von Lianne La Havas. Dieses macht für sich (ein Ritterschlag!) den Urhebern zwar alle Ehre, adelt aber vor allem das Gesamtwerk auch dadurch, dass die Interpretation weder Gimmick noch dezidiertes Highlight der Platte ist.
Nach dem weitestgehend unter dem Radar der öffentlichen Wahrnehmung hindurchgerutschten Langspieler I Solnedgången hatten Mando Diao Pandemie-bedingt gleich noch Zeit für die EP All the People.
Angel Du$t gehen ein knappes Jahr nach Pretty Buff auf Lil House konsequent zum 80er infizierten Powerpop weiter, ohne auch nur noch einen Gedanken an den Hardcore zu verschwenden. Gute Idee!
Nach spätestens Wrath lieferten Lamb of God nicht mehr als die unfehlbarere Macht im Groove Metal ab, die sie davor zumindest vier Alben lang waren - weswegen VII: Sturm und Drang 2015 eine umso euphorischer nehmende Rückkehr zur herausragenden Form war.
Diese Allstar-Dinner Party ist leider nur ein zwangloses Abhängen im schicken Ambiente geworden: Terrace Martin, Robert Glasper, Kamasi Washington & 9th Wonder enttäuschen angesichts ihrer Reputation, aber freilich auch durch brach liegendes kreatives Potential.
Bereits das rundum gelungene Twin Peaks-Studioalbum hätte sich im vergangenen Jahr an dieser Stelle durchaus ein wenig mehr Aufmerksamkeit verdient gehabt. Rückwirkend bekommt Lockout Low diese allerdings noch, weil die nachgeschobene EP Side A mindestens ebenso gelungen ist.
Nach fünf Jahren Funkstille erwachen die durchaus stilprägenden My Morning Jacket mit The Waterfall II wieder - also ausgerechnet mit einem Sequel zur Vorgängerplatte, die tatsächlich „nur“ aus übrig gebliebenem Material der damaligen Sessions stammt.
Sehr geil: Die Metal-Show Two Minutes to Late Night veröffentlicht eine Reihe jener Coversongs, die Host Gwarsenio Hall mit einer wechselnden Schar illustrer Gäste rund um die Hausband Mutoid Man aufgenommen hat.
Die Freude am Krach der beiden Vorgänger ist beinahe verschwunden, der Pop deswegen aber nicht wieder auf eine klare Linie gebracht worden. Trotzdem: Die Rückkehr von Phantom Planet mit Devastator ist nicht nur aufgrund nostalgischer Sympathiepunkte eine nette Sache.
Wir kommen mit 2012 - 2013: Desire in the Mouth of Dogs in der ziemlich sicher besten Phase von Merchandise an und ergründen die Umgebung des nach wie vor grandiosen Durchbruchwerkes Children of Desire.