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Als wir The Pains of Being Pure at Heart zuletzt sahen, standen Überlegungen im Raum, die einstige Jangle Pop-Sensation nach The Echo of Pleasure eventuell gar zu den Akten zu legen. Jetzt (...) hat Kip Berman stattdessen Tom Pettys Debüt-Soloalbum Full Moon Fever vollständig gecovert.
Daughter-Frontfrau Elena Tonra hat sich für die Namensgebung ihres Soloprojektes viele Gedanken gemacht: Ex:Re kann so in indirekter Referenz beispielsweise als Breakup-Antwort dechiffriert, oder aber auch als verschlüsselte Stilisierung von Röntgenstrahlen gelesen werden.
Wieder nicht das versprochene Album, aber egal: Black Thought toppt mit Streams of Thought, Vol. 2 schließlich nicht nur den vorangegangenen Teil, sondern reklamiert im Grunde auch die Rap-Krone 2018 für sich.
Perlen vor die Säue: Erst sobald man sich auf Let Our Names Be Forgotten durch die mediokre Unausgegorenheit von Ragana gekämpft hat, servieren Thou zwei absolute Highlightsongs ihres makellosen Wahnsinnsjahres.
Wieder mit mehr Zug zur punkigen Eingängigkeit, aber weiterhin ohne die nachhaltige Klasse von einst: AFI agieren auf The Missing Man, ihrer ersten EP-Veröffentlichung seit knapp 16 Jahren, schmissig wie lange nicht.
Bilderbuch überraschen zuerst aus dem Nichts kommend mit der freudigen Nachricht von gleich zwei neuen Studioalben - und perfektionieren über das vorauseilende Mea Culpa dann aber vor allem den Troll-Faktor, den bereits das von dezidierter Verweigerungshaltung befeuerte Magic Life prägte. Der erste Teil des Doppelschlages plätschert ohne Stress jedenfalls zwanglos durch (ja,ja) Mumblecore-Songskizzen, R&b-Fragmente und spartanische Hypnagogic Pop-Ahnungen.
Wenn Margaret Chardiet als Pharmakon ganz frontalen Terror betreibt, beschwört Frederikke Hoffmeier als Puce Mary auf The Drought den vergleichsweise subversiv einwirkenden Elektronik-Noise-Horror.
Zum zweiten Mal in Folge ohne Wilco, wenngleich im Fahrwasser von Together at Last unweit der akustischen Reduktion von Schmilco und Sukierae positioniert: Jeff Tweedy spielt auf Warm ausnahmslos neue, aber doch ziemlich vertraute Jeff Tweedy-Songs. Wunderbar unspektakulär!
Vouna ist das geistige Ambient Doom/Black Metal-Kind von Yianna Bekris, die mit ihrem selbstbetitelten, pastoral dräuenden Debütalbum auch für das erste Release auf Artemisia Records sorgt.
Das Besetzungskarusell von Old Wounds hat sich mit der einen oder anderen Veränderung seit The Suffering Spirit von 2015 bisweilen sogar wieder in die Ausgangslage zurück gedreht, gibt für Glow aber vor allem eine ungenierte Sicht auf die Welt von AFI und Glassjaw frei.