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Minimalistische Elektronik und kammermusikalische Arrangements für spirituelle Jazz-Welten: Promises, das Zusammentreffen von Floating Points, Pharoah Sanders und dem London Symphony Orchestra ist eine meditative Synergie von transzendentaler Berieselung.
Nick Rennis kuratiert für den karitativen Zweck Ô: A Tribute Compilation to Ô Paon and Geneviève Castrée - eine Verneigung vor der vor fünf Jahren verstorbenen kanadischen Künstlerin mit teils doch überraschenden Gästen.
Was für ein Jahr für den zuletzt arg ins Hintertreffen geratenen Postrock: Nach einer tollen Liveplatte von Mono und einem abermaligen Schaulaufen von Mogwai krönen Godspeed You! Black Emperor den Genre-Output 2021 mit G_d's Pee AT STATE'S END! - und nebenbei auch gleich ihr eigenes Schaffen seit der Réunion.
Eine wundervolle kooperative Kombination: Marissa Nadler lässt sich für den Bandcamp Friday im April 2021 von Nicole Atkins zu einem Cover der 1959er-Hits Mr. Blue von den Fleeswoods verführen.
Bereits unzählige Male gecovert, aber niemals redundant: Eine Überarbeitung der This Mortal Coil-Version von Song to the Siren beweist, dass Amenra eben auch Ethereal Wave und Dreampop können.
Carju Niebiesnyj alias Царю небесный alias Heavenly King soll beweisen, dass Bartłomiej Krysiuk seit dem großen Batushka-Wirbel von 2019 mit seiner Projektionsfläche der Konkursmasse nicht nur auf Quantität anstelle von Qualität setzt.
Tatsächlich so sinn- und gehaltvoll wie ein halber Suff: Auch auf dem vierte Album nach der Reunion spielen die Fratellis ihren barock angereicherten Poprock ohne Ecken und Kanten, klangen aber vielleicht noch nie so beliebig wie auf Half Drunk Under a Full Moon.
Elasticity versammelt fünf typisch zerschossene, hymnisch strebende Songs, die Serj Tankian eigentlich für ein Comebackalbum von System of a Down erdacht hatte. Geworden ist daraus nichts - was womöglich besser so ist.
Ihre herrlichen Klischees und Trademarks artikuliert Lana Del Rey auf der bisher wohl subversivsten Ebene ihrer Karriere: Die Diva und ihr kongenialer Kompagnon Jack Antonoff spendieren dem 2019er-Klassiker Norman Fucking Rockwell! mit Chemtrails Over the Country Club einen geradezu unscheinbaren Epilog.
Eine Bestätigung der Theorie hätte es so vielleicht nicht unbedingt benötigt, aber dank A History of Nomadic Behavior besteht nun zumindest Gewissheit: Selbst ein schwaches Eyehategod-Album kann eindeutig immer noch mehr, als ein Gros der rechtlichen Mitstreiter im Sludge-Morast.