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Als (zumindest ursprünglich so gedachte) Coping Mechanisms einer gescheiterten Beziehung kann die dienstleistende Liedermacherin Tayla Parx auf ihrem zweiten Studioalbum zwischen Zeitgeist-R&B und Dance Pop diesmal zu wenig Relevanz als Performerin entwickeln.
Eine Band steht hier ein Jahr nach ihrem dritten Studioalbum vor dem Durchbruch in die erste Liga: Jeremy Bolm hyped nicht ohne Grund seit Monaten auf das Soul Glo-Kurzformat Songs to Yeet at the Sun hin.
Daniel Lopatin erträumt sich mit Magic Oneohtrix Point Never seine eigene Radiostation als Referenz als den Softrocksender Magic 106.7, nutzt aber vor allem die Beziehungen von Uncut Gems, um seine Trademarks weiterzuentwickeln.
Zu den 2020 im medialen Fokus wie selten zuvor stehenden sozialpolitischen Situation in den USA rund um Black Lives Matter und gravierende Polizeigewalt wollte Tyler Childers nicht schweigen - und hat mit dem Überraschungsmoment Long Violent History ein weitestgehend rein instrumental gehaltenes Statement aufgenommen.
Der kaum bescheidene Titel Good Music to Avert the Collapse of American Democracy kommt mittlerweile endgültig nicht mehr von ungefähr: Auf Volume 2 der Compilation versammeln 78 schwergewichtige Interpreten über fünf erschlagende Stunden an offiziell unveröffentlichtem Material.
Auf Vol. 4 seiner Two Minutes to Late Night-Bandcamp Friday-Ep-Cover-Serie serviert Gwarsenio Hall die Interpretationen von You Make Loving Fun (Fleetwood Mac), Everything’s Ruined (Faith No More), Something to Talk About (Bonnie Raitt), Dare to Be Stupid (Weird Al Yankovic) und Rebel Yell (Billy Idol).
Rund um sein fabelhaftes, sebstbetiteltes Debütalbum 2017 hätte man Colter Wall noch ansatzlos attestiert, zu jener Riege an jungen Nachwuchstalenten zu zählen, die die Zukunft des Country formen werden. Spätestens mit Western Swing & Waltzes And Other Punchy Songs weiß man nun allerdings, dass dem heute 25 Jährigen daran nichts liegt.
Vein - die sich hiermit offenbar ohne Brimborium in Vein.fm umbenannt haben - starten mit Old Data In A New Machine Vol. 1 eine Compilation-Serie, die sich bei ihrem Einstand aus einer Handvoll Neuaufnahmen, Remixes und alten Demos speist. Ein erstaunlich schlüssiges Sammelsurium!
Sehr geil: Die Metal-Show Two Minutes to Late Night veröffentlicht eine Reihe jener Coversongs, die Host Gwarsenio Hall mit einer wechselnden Schar illustrer Gäste rund um die Hausband Mutoid Man aufgenommen hat.
Man kann ruhig erwähnen, dass solche Kaliber wie Phoebe Bridgers, Conor Oberst, Lucy Dacus oder Nate Walcott dem Driftwood Singer Christian Lee Hutson bei der vierten Version seines zweiten Soloalbums Beginners unter die Arme gegriffen haben.